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  UE-Home → History → Online Empire 26 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → MALASANGRE – »Inversus«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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MALASANGRE – Inversus

NOTHINGNESS RECORDS (Import)

Zermalmend tönen die monolithischen Kompositionen des italienischen Quartetts MALASANGRE aus den Boxen, um den Hörer unter ihrer Wucht nahezu zu begraben. Der Doom-lastige Brachialsound, der mich immer wieder an Formationen vom Schlage ELECTRIC FUNERAL oder MONOLITHE denken läßt, ist dementsprechend abgrundtief abgemischt und verfehlt seine Wirkung nicht. Schon die erste der drei Monumentalkompositionen ›Sons‹, die mit einer Spielzeit von insgesamt knapp 18 Minuten aufwartet, kann als musikgewordene Tragödie überzeugen, denn die Gitarren klingen mitunter schwer weinerlich. Das unmittelbar anschließende »Werewolf/Echoes Of The Past« vermittelt dagegen eher einen Hauch von Melancholie, während der finale 23-Minüter »Sharp Contemplation« in etwa den Charme einer Straßenwalze, die den Zuhörer in frisch aufgetragenen Asphalt einbettet, versprüht. Dabei schaffen es die Italiener, ihren Doom in fast schon weltmusikalischer Art schön und sauber umzusetzen, aber dennoch brutal zu klingen.

MALASANGRE sind mit Sicherheit nicht für schwache Nerven geeignet, vermitteln aber ein ungemein intensives Gefühl, das allerdings nicht gerade fröhlich stimmt.

http://www.malasangredoom.com/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
MALASANGRE im Überblick:
MALASANGRE – Inversus (Rundling-Review von 2006 aus Online Empire 26)
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