|
|
|
|
LEGS DIAMOND – Diamonds Are Forever
AOR HEAVEN/SOULFOOD
Mein Gott, ist es wirklich schon so lange her, seit das letzte Studioalbum der Melodic Rocker LEGS DIAMOND erschienen ist? In der Tat, diese Herrschaften sind seit gut zehn Jahren bei uns wohl deshalb aus dem Rampenlicht verschwunden, obwohl sie in den Staaten sehr häufig auf Tournee waren und mit berühmten Namen wie STYX, RUSH oder Sammy Hagar gespielt haben. Auf »Diamonds Are Forever« rockt man also einmal mehr melodiös auf und ich muß gestehen, daß mich der Biß mancher Kompositionen im Vergleich zu älteren Alben wie »Out On Bail« doch ein wenig überrascht hat. Keine Angst, die aus Michael Prince (g, k), Roger Romeo (g), Jeff Poole (d), Adam Kury (b) und John Levesque (v) bestehende Truppe hat keineswegs Stilbruch begangen und orientiert sich auch 2005 nicht an modernen Sounds, hat aber dennoch härtetechnisch ein wenig zugelegt. Der Opener ›Don't Turn Away‹ klingt zwar noch ein wenig verwässert und hätte auch auf älteren Outputs der Band gute Figur abgegeben, in späterer Folge steigert sich der Härtegrad aber ein wenig und dann erinnern LEGS DIAMOND eher an traditionelle und europäische Hardrocker vom Schlage älterer GOTTHARD. Zudem findet man mitunter auch Anleihen an AC/DC, was ja auch nicht unbedingt schlecht ist. Mit ›King Of Speed‹ sind die Amis sogar in die Nähe von älteren DEEP PURPLE gerückt und werden so ihrem Ruf, die amerikanischen DEEP PURPLE zu sein, in der Tat gerecht. Vor allem hinsichtlich des brillanten Orgel-Solos kam mir bei diesem Song Jon Lord in den Sinn.
Kaum zu glauben, aber LEGS DIAMOND scheinen im fortgeschrittenen Alter ihre Stärke neu gefunden zu haben und diese dürfte im Grenzbereich zwischen Melodic Rock und Hard Rock zu liegen.
| beeindruckend | 13 |
|
|
|
|
