KILLER (B) – Immortal
MAUSOLEUM RECORDS/SOULFOOD
»Immortal« scheint bei der belgischen Band KILLER fast schon programmatisch zu verstehen sein. Schließlich reichen die Anfänge dieser Formation bis ins Jahre 1980 zurück. Seit damals ist zwar nur noch Shorty (oder Paul van Camp) mit von dieser Heavy Metal-Part(y)ie, nichtsdestotrotz ist sein Gesang aber immer noch mit zu den Markenzeichen der Formation zu zählen. Zwar haben sich in den letzten Jahren und speziell auf der letzten Veröffentlichung »Broken Silence« vermehrt Keyboards-Sounds breit gemacht, doch die dafür eingesteckte Schelte dürften nicht spurlos an den Belgiern vorübergegangen sein. »Immortal« tönt nämlich wieder wesentlich heftiger aus den Boxen, wobei aber gleichzeitig von KILLER noch nicht gehörte Töne zu vernehmen sind. Als bestes Beispiel sei »Highland Glory« genannt, das für mich eines der Glanzlichter des Albums darstellt und durch irisch-folkloristische Melodien und einen packenden Refrain überzeugt. Aber nicht nur in diesen Gefilden wissen die Belgier zu überzeugen, auch in ihrem angestammten Bereich weiß die Band einmal mehr zu gefallen: Stampf-Metal, wie wir ihn von KILLER schon desöfteren zu Gehör bekamen, ist auch auf »Immortal« vertreten. ›Touch Of Evil‹ darf gar als Referenzstück dieser Kategorie genannt werden und sollte auf der Bühne ebenso zu überzeugen wissen wie auf Silberling. Dazu verstehen es KILLER wie gehabt, auch heftige, geradeaus in Richtung Gehörgänge abzielende Geschosse wie ›Frozen Fire - Burning Ice‹ abzufeuern.
Obwohl ich »Broken Shadows« gar nicht so schlecht gefunden hatte, stelle ich im Nachhinein fest, daß »Immortal« besagten Vorgänger locker in die Tasche steckt und KILLER in dieser Verfassung gerne noch 25 Jahre länger existieren dürfen.
http://users.pandora.be/4-killer/
beeindruckend | 13 |