DESTRUCTION – Inventor Of Evil
AFM RECORDS/SOULFOOD
Es steht außer Frage, daß DESTRUCTION mit zu den wichtigsten Thrash Metal-Bands Europas zählen sind. Doch nicht nur traditionsbewußte, ältere Personen sollten beim Namen DESTRUCTION aufhorchen, auch der Jungspund, dem Thrash Metal erst seit neuzeitlichen Formationen dieses Genres geläufig ist, kommt an dieser Formation nicht vorbei. Auf Album Numero Quattro seit der Reunion beweisen Schmier, Mike und der aktuelle Drummer Marc Reign, daß sie noch lange nicht zum alten Eisen zu zählen sind. Schon der Opener ›Soul Collector‹, der seine Feuertaufe auf einigen Festival-Gigs bereits hinter sich hat und diesbezüglich durchaus als zukünftiger Klassiker der Band angesehen werden darf, da er sich perfekt zwischen ›Curse The Gods‹ und ähnlichen Songs dieser Güteklasse einfügen konnte, macht deutlich, daß DESTRUCTION noch immer über wesentlich mehr Kraft in ihren Kompositionen verfügen als so manche gefeierte Jungspundcombo. In weiterer Folge bekommt der geneigte Fan weitere Schmankerl aus der Thrash Metal-Küche des Herrn Schmier und seiner Belegschaft aufgetischt. ›Under Surveillance‹ oder ›The Calm Before The Storm‹ sollten auf der Bühne ebenso überzeugen wie auf Scheiblette und mit ›The Alliance Of Hellhoundz‹ zollen die Deutschen der Metal-Szene an sich, sowohl durch die lyrische Umsetzung wie auch durch die Teilnahme so illustrer Gestalten wie Doro, Messiah Marcolin oder Paul Di'Anno, Tribut, wodurch sie noch weitere Sympathiepunkte einheimsen können.
DESTRUCTION setzen ihren Lauf, in dem sie seit dem Comeback-Album »All Hell Breaks Loose« ausnahmslos überzeugende Thrash Metal-Scheiben veröffentlichen, fort und lassen Dank der Frische und Agilität der aktuellen Besetzung noch auf zahlreiche weitere Werke hoffen.
super | 15 |