Rob Rock – Holy Hell
AFM RECORDS/SOULFOOD
Trotz seiner Teilnahme am legendären Projekt M.A.R.S, das mit seinem einzigen Album »Project: Driver« für Furore sorgen konnte und weiteren Alben von Axel Rudi Pell und IMPELLITTERI, auf welchen Rob Rock zu hören ist, war es dem Ami bislang noch nicht vergönnt, den ihm gebührenden Ruhm einzuheimsen. Woran das liegt, weiß wohl nicht einmal er selbst.
Auch mit jenen unter seinem eigenen Namen veröffentlichten Scheiben »Rage Of Creation« und »Eyes Of Eternity« stellte sich noch nicht der Erfolg ein, weshalb »Holy Hell« auch all jenen ans Herz gelegt sei, die den Namen des Sängers bislang ignoriert haben. Seine Klientel wird ohnehin wissen, was zu erwarten ist, dem Rest sei mitgeteilt, daß Rob diesmal unter Mithilfe von Carl Johann Grimmark (g) und Bobby Jarzombek (d) abermals ein sattes Metal-Album vorgelegt hat, das in erster Linie mit grandiosen Melodien unterschiedlicher Härte überzeugen kann. Der Opener ›Slayer Of Souls‹ ist eine mächtige Doublebass-Attacke geworden und bleibt bis zum Ende härtetechnisch das Non-Plus-Ultra der Scheibe. Im krassen Gegensatz dazu stehen Songs wie beispielsweise ›Calling Angels‹, ein wunderbarer Melodic Rocker, der qualitativ ebenfalls durchaus gelungen ist. Robs Stimme deckt sowohl den heftigen Bereich ab, wie auch den eher getragenen und balladesken, was er spätestens bei ›I'll Be Waiting For You‹ eindrucksvoll unter Beweis stellt.
Kurz gesagt, »Holy Hell« überzeugt in allen Belangen, wobei neben des Meisters eindrucksvoller Stimme vor allem das akzentuierte Drum-Spiel von Bobby Jarzombek hervorzuheben ist, der es auch hier schafft, sich perfekt, aber dennoch songdienlich, in Szene zu setzen.
super | 14 |