PRESTO BALLET – Peace Among The Ruins
INSIDE OUT RECORDS/SPV
PRESTO BALLET nennt sich die aktuelle Spielwiese von METAL CHURCH-Mastermind Kurdt Vanderhoof. Ähnlich wie auf den beiden unter seinem Namen veröffentlichten Werken »Vanderhoof« (1997) und »A Blur In Time« (2002) hat die vorliegende Scheibe so gut wie nichts mit METAL CHURCH zu tun. Viel eher erinnert uns Kurdt einmal mehr daran, wo seine musikalischen Wurzeln eigentlich liegen. Inspiriert von jenen Klängen, die er wohl bereits in seiner Jugend aufgesogen hat, zeigt sich Vanderhoof nebst seinen "Balletttänzern" (bei denen unter anderem auch Scott Albright, der bereits auf dem VANDERHOOF-Debut für den Gesang zuständig war, mit an Bord ist) schwer 70er Jahre inspiriert. Als grobe Querverweise fallen mir DEEP PURPLE, URIAH HEEP und ab und zu gar PINK FLOYD ein. Immer wieder zitiert die Gitarre diese "gute, alte Zeit" und auch die Hammondorgel vollbringt eine Art Zeitsprung in jene Epoche. Im Gegensatz zu den bereits erwähnten Alben unter seinem Namen schafft es Kurdt auf »Peace Among The Ruins« auch immer wieder, eine satte Portion Prog/Art-Rock einzustreuen, wobei mitunter gar symphonische Passagen im Stile von KANSAS zu vernehmen sind. Wenn auch manche Fans eher ein neues METAL CHURCH-Album herbeisehnen und PRESTO BALLET diesbezüglich keinerlei Alternative darstellen, muß Kurdt und seiner Truppe zu »Peace Among The Ruins« gratuliert werden.
Hoffentlich gelingt es dem PRESTO BALLET, auch bei uns anzutanzen.
beeindruckend | 13 |