OCEANS OF SADNESS – ...Send In The Clowns
APACHE PRODUCTIONS/SONY MUSIC IMPORT SERVICE
Trotz des recht düster klingenden Bandnamens hat sich das belgische Sextett OCEANS OF SADNESS keineswegs ausschließlich tieftraurigen Melodien verschrieben. Zugegeben, auch derlei Klänge sind in der exquisiten Melange der Herrschaften vorhanden, aber nur als eine von zahlreichen Zutaten.
Die Geschichte der Formation reicht ins Jahre 1995 zurück, in dem auch das erste Demo »Forgotten Symphony I« eingespielt wurde. In weiterer Folge konnte man damit nahezu ausnahmslos positive Kritiken einheimsen, was sich auch mit dem im Jahre 2001 erschienenen Debut »For We Are«, sowie dem im Jahr darauf erschienenen »Laughing Tears - Crying Smile« fortsetzen ließ. Die zahlreichen Auftritte in den vergangenen Jahren mit unterschiedlichsten Acts sind wohl ebenfalls nicht spurlos an den Musikern vorbeigegangen und haben sich in Folge auch auf das ungemein vielfältige Songwriting ausgewirkt.
»....Send in The Clowns« überzeugt mit der eingangs erwähnten Melange unterschiedlichster Elemente, wobei symphonischer Black Metal, Melodic Death Metal und nahezu frickelige Progressive Metal-Passagen die Hauptbestandteile der Musik der Belgier darstellen. Dazu wurden gekonnt Elemente aus der Gothic-Ecke und dem traditionellen Doom in die Songs gepackt, ohne dabei den berühmten "roten Faden" zu verlieren. Mit Tys Vanneste hat das Sextett noch dazu einen Sangesakrobaten in seinen Reihen, der in allen genannten Subgenres eine gute Figur abgeben würde und der es noch dazu schafft, mit seinem recht dunklen Timbre den Songs einen Hauch Melancholie zu verabreichen. Nicht zu verachten ist auch die ungemein druckvolle Produktion, wobei für den Mix Altmeister Attie Bauw zuständig war, der ja unter anderem bereits für JUDAS PRIEST und CHANNEL ZERO an den Reglern beste Arbeit geleistet hat.
Von einer Mischung wie dieser sollte sich nahezu jeder Metaller angesprochen fühlen!
http://www.oceansofsadness.com/
gut | 11 |