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THARSYS

Mortal

(10-Song-CD: € 10,-)

Nach einem atmosphärischen, gesprochenen Intro namens ›Enter‹ offenbaren sich bereits im ersten Song ›In Remembrance Of What Remains‹ sämtliche Stärken und Schwächen der Band. Aber erst mal langsam und der Reihe nach.

THARSYS bestehen zwar erst seit dem Jahre 2000, waren aber zuvor bereits, wenn auch in teilweise anderer Besetzung als ATMOSFEAR aktiv. Bereits kurze Zeit nach der Gründung von THARSYS erblickte deren Debut »Zeitsein« das Licht der Welt. Die Kritiken darauf waren recht positiv und auch den Fans schien das Werk gefallen zu haben, schließlich ist es in der Zwischenzeit ausverkauft. Eigenen Aussagen nach offeriert uns die Formation melodiösen, eingängigen Gothic Metal der mit Elementen des Rock und Wave angereichert ist. Damit trifft das Quintett den Nagel auch ziemlich auf den Kopf. Meiner Meinung nach darf aber auch der Doom nicht vergessen werden, denn das Tempo ist zumindest eher schleppend, was sich aber nachhaltig positiv auf die Atmosphäre der Musik auswirkt.

Womit wir also wieder bei »Mortal« wären. Das für Gothic Metal übliche Wechselspiel zwischen Dame und Herrn am Mikrophon ist es, das für mich die Schwäche der Band darstellt. An der Leistung von Sara, Frontfräulein und Keyboarderin in Personalunion, gibt es nicht viel auszusetzen, wenn auch ihre Stimme nicht unbedingt zu den Highlights des Genres gehört. Ihr männlicher Widerpart Ali dagegen klingt zumeist sehr angestrengt und gekünstelt. Dabei verfällt er immer wieder in einen derart penetranten Ton, daß der Genuß der Scheibe doch deutlich geschmälert wird. Ohne jemanden persönlich kritisieren zu wollen, aber ein wenig mehr "Natürlichkeit" wäre in diesem Fall deutlich zielführender gewesen. Als positive Ausnahme sei diesbezüglich der Death metal-lastige Gesang des Herrn bei ›Sanctuary Suicide‹ erwähnt. Die Musik an sich darf aber bedenkenlos als gelungen bezeichnet werden, vielleicht wäre ein etwas derberer männlicher Gesangsstil angebracht.

http://www.tharsys.de/

contact@tharsys.de

let's grunz!


Walter Scheurer

 
THARSYS im Überblick:
THARSYS – Mortal (Do It Yourself-Review von 2004 aus Online Empire 21)
THARSYS – Zeitsein (Do It Yourself-Review von 2001 aus Online Empire 9)
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