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  UE-Home → History → Online Empire 2 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → THE QUIET ROOM – »Introspect«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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THE QUIET ROOM – Introspect

METAL BLADE RECORDS/SPV

Der Bandausstoß des beschaulichen Städtchens Denver in Colorado war bis dato doch eher mager. Selbst der bewanderte Metaller wird da eher an den "Denver Clan" und die Biestigkeiten von Joan "Alexis" Collins denken. Doch mit THE QUIET ROOM hat Denver nun ein Eisen im Feuer, das mindestens so heiß ist wie seinerzeit der televisionäre Anblick von Heather "Sammy Jo" Locklear im Aerobicdress.

Herrlichster Prog-Metal, eingängig wie ein Tramp im Treibsand, majestätisch und mächtig, irgendwo zwischen den sanften Abteilungen von FATES WARNING oder HEIR APPARENT. Laute Töne schlägt das Sextett nur im äußersten Notfall an, um Kontraste zu den verspielten Ruhephasen zu setzen. Überragt durch einen legendären Sänger, der ein wenig an Geoff Tate rumgeknabbert hat, bilden THE QUIET ROOM eine Liebkosung eines jeden auditiven Organs.

Nachdem sich beim schweigsamen Raum verdienterweise ein Deal zur Untermiete eingefunden hat und »Introspect« nun endlich via METAL BLADE auch in Deutschland problemlos erhältlich ist, wäre es doch eine gute Sache, auch die '95er Eigenproduktion nachzuschieben. Die war nämlich musikalisch gleichfalls sehr edel. OK, zugegeben, etwas seltsam sahen die Musiker schon aus, wie sie für's Bandfoto als Bermudashorts-Bataillon posen durften, aber wer wird sich schon an einer Parade der behaarten Waden stören, wenn die Musik wahrhaftig kultverdächtig ist?

überragend 17


Stefan Glas

 
THE QUIET ROOM im Überblick:
THE QUIET ROOM – Introspect (Rundling-Review von 2000 aus Online Empire 2)
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