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DEATH MACHINE – Death Machine

SENSORY RECORDS/THE LASER'S EDGE/POINT MUSIC

Hinter DEATH MACHINE verbergen sich im Prinzip die Zwillingsbrüder Jasun und Troy Tipton sowie Drummer Mike Guy, die zusammen auch bei ZERO HOUR aktiv sind. Scheinbar wurden sie von einem langjährigen Fan der Band namens Kirk solange angelabert ein Nebenprojekt ins Leben zu rufen, bis die Begeisterung des Typen auf alle Beteiligten überschwappte. In Zusammenarbeit mit Produzent Dino Alden liefern DEATH MACHINE nun also ihr Debutwerk ab, das nicht gerade leicht verdauliche Kost bietet. Bereits der Opener ›Loss For Words‹ überzeugt durch rifflastige Brachialgewalt im Stile des Herren Devin Townsend. Riffmonsterattacken dieser Art ballern uns beinahe über die gesamte Spielzeit aus den Boxen entgegen. Allerdings läßt sich mitunter die eigentliche musikalische Herkunft der Tipton-Twins nicht verleugnen, denn bei ›Last Breath‹ oder ›Schmeg‹ sind feine Strukturen zu vernehmen, die auch zu Edel-Kompositionen aus dem Hause ZERO HOUR passen würden. Die gewaltigen Eröffnungsriffs von ›Believing‹ könnten auch von NEVERMORE stammen, während ›Cycle Of Conscience‹ vom Aufbau her ein wenig an ältere DEATH-Kompositionen erinnert.

Trotz aller Brachialgewalt, die uns hier in musikalischer Form entgegnet, wird nie vergessen für ausreichend Abwechslung zu sorgen, was dem Genuß der Scheibe sehr zugute kommt, da musikgewordene Brachialkultur längerfristig relativ eintönig klingt.

Nur eines noch, meine Herrschaften: "moderne" Musik wie diese mag zwar auch nach dem nötigen Outfit verlangen, doch wie schon bei SLIPKNOT und Konsorten wirkt die Ansammlung von Faschingskostümen auch in diesem Fall einfach nur lächerlich.

http://www.deathmachine.net/

gut 11


Walter Scheurer

 
DEATH MACHINE im Überblick:
DEATH MACHINE – Death Machine (Rundling-Review von 2004 aus Online Empire 18)
Soundcheck: DEATH MACHINE-Album »Death Machine« im "Soundcheck Heavy, oder was!? 74" auf Platz 51
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