CRYONIC TEMPLE – Blood, Guts & Glory
LMP/SPV
Wie uns Cover und Label bereits suggerieren, haben wir es bei besagtem Album mit einer weiteren Band aus dem Bereich des melodiösen Power Metal zu tun. Auch die Bezeichnung True Metal darf ohne Bedenken verwendet werden, da vor allem die Texte des schwedischen Quintetts kein Klischee auslassen. Allerdings schaffen es die Herrschaften rund um die Gründungsmitglieder Johan Johansson (v) und Esa Ahonen (g) vor allem aufgrund ihrer zwingenden Kompositionen mit »Blood, Guts & Glory« die CD-Schächte ihrer Klientel für längere Zeit zu erobern. Egal, ob man sich an der "Hamburger Schule" orientiert, wie beispielsweise in ›Triumph Of Steel‹, oder eher der NWoBHM ein wenig Tribut zollt, in diesem Zusammenhang ist unbedingt ›Thunder And Lightning‹ zu erwähnen, das ein wenig wie "GRIM REAPER auf Speed" klingt. Immer wieder schaffen es die Schweden, den Hörer zur "Repeat"-Taste greifen zu lassen. Klar, Innovation oder Progressivität sind den Herren genauso fremd, wie österreichischen Fußballclubs die Champions League. Die Nummern verfügen aber schlicht und ergreifend über geniale Melodien und Eingängigkeit. Desweiteren fällt auf, daß der Sound im Vergleich zum Vorgänger »Chapter I«, das letztes Jahr beim kultigen italienischen Label Underground Symphony erschienen ist, deutlich verbessert werden konnte. Anzusiedeln sind diese "Templer" irgendwo zwischen HELLOWEEN, MANOWAR, HAMMERFALL und MAJESTY, wobei, wie schon gesagt, auch zahlreiche NWoBHM-Elemente verarbeitet wurden. Von dieser Mischung werden sich wohl zahlreiche Metaller angesprochen fühlen.
super | 14 |