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MONKEY3 – Welcome To The Machine

NAPALM RECORDS/UNIVERSAL

Willkommen zu einem abermaligen Trip in die Welt dieser eidgenössischen Instrumental-Truppe! Daß diese "Maschine" blendend läuft, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Denn nicht nur auf den Bühnen dieser Welt konnte der Vierer aus Lausanne immer wieder für Furore sorgen, auch ihre veröffentlichten Scheiben fanden bislang immerzu Anklang. Klarerweise auch das 2017 aufgelegte »Live At Freak Valley«, auf dem die Burschen eindrucksvoll unter Beweis stellen konnten, wie sie ihre Kompositionen vor Publikum darzubieten haben, damit diese einwandfrei funktionieren. Noch bemerkenswerter erscheint jedoch die Tatsache, wie erfolgreich die Konzertatmosphäre dabei eingefangen wurde. Respekt!

Wenig verwunderlich daher, daß uns die Eidgenossen auch auf ihrem neuesten Studiodreher in teils abgehobene Sphären entführen, diese jedoch soundtechnisch wunderbar umgesetzt werden konnten. Daß der Großteil des Materials den Eindruck erweckt, für die Livesituation erschaffen worden zu sein, dürfte im Sinne der Musiker gewesen sein. Dennoch erweckt »Welcome To The Machine« den Eindruck, man würde den Soundtrack zu einem Trip genießen. Speziell dafür werden MONKEY3 bekanntermaßen nicht erst seit gestern von den Fans geschätzt.

Das wird sich so rasch auch nicht ändern. Die abermals mitunter regelrecht ausufernd angelegten Elaborate lassen nämlich erneut auf sehr intensive Konzerterlebnisse schließen, kommen aber auch auf Konserve verdammt gut zur Wirkung. Daß drei von fünf Tracks zudem über eine Spielzeit von mehr als zehn Minuten verfügen, und in jener keine Sekunde auch nur ansatzweise Langeweile aufkommt, spricht ebenso für die Jungs wie die Tatsache, daß trotz Überlänge der Nummern keinerlei Soloeskapaden zu vernehmen sind. Stattdessen wird wie gehabt vorwiegend auf Atmosphäre und Stimmung gelegt.

Die Inspiration für ihre jüngsten Soundkreationen stammt von unterschiedlichen Soundtracks, vorwiegend aus dem Science Fiction-Bereich. Nachvollziehbar, schließlich wird man von MONKEY3 einmal mehr auf einen Trip mitgenommen, der je nach Gemütszustand (und entsprechend "tauglichem" Kopfkino) unterschiedlich ausfallen wird.

Deshalb ist hier Vorsicht geboten, und Anschnallen Pflicht!

Vor allem dann, wenn es in den erwähnten Songs mit Überlänge in Klangwelten geht, denen man sich nicht entziehen kann. Eben dort besteht nämlich Gefahr, sich in der Düsternis von ›Kali Yuga‹ vollends zu verlieren. Oder, noch schlimmer, das entsprechend betitelte Finale ›Collapse‹ gar nicht mehr zu überstehen...

Gratulation zu einem coolen Album, das den Schweizern nun endgültig jenes Renommee einbringen sollte, das bislang lediglich MY SLEEPING KARMA oder KARMA TO BURN innehaben.

http://www.monkey3official.com/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
MONKEY3 im Überblick:
MONKEY3 – 39 Laps (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 30)
MONKEY3 – The 5th Sun (Rundling-Review von 2013 aus Online Empire 57)
MONKEY3 – Undercover (Rundling-Review von 2010 aus Online Empire 42)
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