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  UE-Home → History → Online Empire 91 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → DIRTY HONEY – »Dirty Honey«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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DIRTY HONEY – Dirty Honey

DIRT RECORDS

In den USA hat sich diese Band bereits einen Namen gemacht, den "Rest" der Welt müssen DIRTY HONEY dagegen erst erobern. Die Voraussetzungen dafür stehen allerdings denkbar gut, denn zumindest in Europa hat das Quartett die Chance sich in diesem Sommer vor eine gigantischen Fanschar zu präsentieren. Die Jungs aus L.A. haben schließlich die Ehre (neben diversen anderen Shows) GUNS N' ROSES auf der kommenden Gastspielreise in der alten Welt zu begleiten.

Wie immer man über diese Art von Beziehungskiste (die ihren Ursprung wohl darin hat, daß die Jungs schon 2019 mit Slash in den Staaten spielen durften) auch denken mag, die Chance auch bei den Fans von Slash, Axl und Co. auf offene Ohren zu stoßen, ist durchaus gegeben. Zwar sind die Herrschaften aus dem Gebräu von DIRTY HONEY nicht unbedingt als unmittelbare Referenz herauszuhören, eine ganze Menge an Überschneidungspunkten besteht aber auf jeden Fall. Schließlich haben sich DIRTY HONEY dem Classic/Hard Rock in seiner puren Form verschrieben, und läßt ebenso mehrfach Reminiszenzen an AEROSMIH vernehmen, wie das auch bei den Gunners seit jeher der Fall ist. Als noch essentiellere Einflußgröße sind aber definitiv AC/DC zu nennen, wobei es die US-Amerikaner im direkten Vergleich zu Bands wie AIRBOURNE aber doch wesentlich gemäßigter angehen. Die Riffs und den Groove der australischen Rockikone hat der Vierer aber dennoch sehr aufmerksam studiert. Ebenso das Werk und Wirken von LED ZEPPELIN, und auch KISS dürften die Jungs schon ab und zu genauer gehört haben.

Lediglich produktionstechnisch hat man Bezug zur Gegenwart behalten, wobei für die Gitarre speziell der Sound von Mark Tremonti die Zielvorgabe gewesen sein dürfte. Derlei orientierte Bands gibt es zwar momentan nicht gerade wenige, andererseits macht Musik wie diese eben immer wieder Laune. Da die Burschen zudem ihre Tracks auch immer wieder mit fetten Refrains und zwingenden Hooks auszustatten gewußt haben, sollte es durchaus möglich sein, auch so manchen Radiosender in Europa auf sich aufmerksam zu machen. Die entsprechende Auswahl ist auf dieser Doppelveröffentlichung jedenfalls vorhanden, und reicht von knackig und rockig (Anspieltips: ›When I'm Gone‹, ›California Dreamin‹, ›Gypsy‹) bis hin zu balladesk und gefühlvoll.

Schlüssig erscheint auch der Grund, weshalb die Debut-EP, die eigentlich schon 2019 veröffentlicht wurde, und der erste Longplayer aus dem Vorjahr nun zusammen veröffentlicht werden. Da von DIRTY HONEY bislang scheinbar noch gar nichts offiziell in Europa veröffentlicht wurde, gibt man Interessenten damit die Chance das bisherige Gesamtwerk auf einmal zu erwerben. Value for money!

https://www.dirtyhoney.com/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
DIRTY HONEY im Überblick:
DIRTY HONEY – Can't Find The Breaks (Rundling-Review von 2024 aus Online Empire 98)
DIRTY HONEY – Dirty Honey (Rundling-Review von 2022 aus Online Empire 91)
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