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  UE-Home → History → Online Empire 91 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → CELLAR STONE – »Rise & Fall«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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CELLAR STONE – Rise & Fall

ROAR - ROCK OF ANGELS RECORDS/SOULFOOD

Mit ihrem 2020er Debut »One Fine Day« konnte diese Band aus Griechenland zwar einigermaßen positives Feedback einheimsen, der große Wurf gelang dem Quartett aber noch nicht. Das ist auch durchaus nachvollziehbar, da die Nummern zwar ganz ordentlich rockten, über weite Strecken aber doch die zündenden Momente gefehlt haben. Das dürfte CELLAR STONE bewußt gewesen sein, als es an die Arbeiten an den nun vorliegenden Nachfolger gegangen ist. Schließlich enthält »Rise & Fall« im direkten Vergleich dazu einen gehörigen Mehranteil davon. Der ist schon nach den ersten Durchläufen erkennbar, weshalb sich die Tracks zum Teil auch direkt ihren Weg ins Gedächtnis bahnen.

Ebenso auffällig ist von Beginn an auch der nunmehr wesentlich druckvollere Sound, von dem vor allem die Gitarren profitiert haben. Dafür hat die Truppe Jordan Westfall engagiert, unter anderem, weil sie vom Klang der letzten BLACK STONE CHERRY-Scheibe überaus angetan war. Daß diese Kooperation eine fruchtende gewesen sein muß, zeigt sich allein am Umstand, daß Jordan die Band mit Chris Robertson in Kontakt gebracht hat, und sich der Frontmann der "Cherries" als Gastgitarrist auf »Rise & Fall« die Ehre gegeben hat. ›War We Can Win‹ wäre zwar auch ohne das Zutun des US-Amerikaners eines der Highlights der Scheibe geworden, sein Beitrag erweist sich aber dennoch als überaus gelungen. Schließlich läßt er sein Arbeitsgerät in gewohnt lässig-krachender Manier erschallen, und zudem versteht er es, den Zuhörer mitzureißen. Anzunehmen, daß diese Kooperation nicht rein zufällig entstanden ist, denn die Hellenen orientieren sich neuerdings generell am Stil der Kentucky-Boys.

Die auf dem Debut anteilsmäßig noch wesentlich häufiger auftretenden Modern/Alternative Rock-Anteile sind nun zu einem gehörigen Teil durch erdigere, traditionellere Elemente substituiert worden. Auch davon verstehen CELLAR STONE definitiv eine ganze Menge, ebenso am Mischen von zeitgemäßer und traditioneller Hard Rock-Kost.

Unangetastet geblieben ist der gewaltige Groove, der auch die zweite Scheibe der Jungs prägt, und nicht zuletzt dafür verantwortlich zeichnet, daß ›Borrowed Time‹, ›Time To Fall‹, die erwähnte Kooperationsnummer mit Chris Robertson sowie ›Demons‹ und der Titeltrack, ihre Wirkung als Ohrwürmer so richtig entfalten können.

Kurzum, ein cooler Dreher, der CELLAR STONE einen gehörigen Schritt nach vorne bringen sollte.

http://www.cellarstoneband.com/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
CELLAR STONE im Überblick:
CELLAR STONE – Rise & Fall (Rundling-Review von 2022 aus Online Empire 91)
CELLAR STONE – Online Empire 92-Interview (aus dem Jahr 2022)
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