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RUST N' RAGE – One For The Road
FRONTIERS RECORDS/SOULFOOD
Mit RUST N' RAGE hat FRONTIERS MUSIC eine weitere Band unter Vertrag genommen, die stilistisch perfekt ins Portfolio paßt. Das Quartett aus dem finnischen Pori scheint bereits mit seinen ersten Demos und Singles die Label-Verantwortlichen überzeugt zu haben, und so kommt es, daß die erst 2020 ins Leben gerufene Truppe mit »One More For The Road« keine zwei Jahre später bei den italienischen Melodie-Spezialisten debütiert. Zu recht läßt sich nach dem ersten Höreindruck festhalten, denn nicht nur der flotte Einstieg ›Prisoner‹ entpuppt sich als lässiger Rocker mit Ohrwurmqualität, der auch perfekt auf diverse Scheiben von Labelgenossen wie ECLIPSE gepaßt hätte, sondern auch das daran anschließende, tempomäßig jedoch aber doch deutlich reduzierter vorgetragene ›Ghost Town‹.
Ebenso auffällig ist ab diesem Track aber auch, daß die Jungs ihre Nummern mit einem gehörigen Pop-Appeal ausgestattet haben. Dadurch liegen RUST N' RAGE mitunter auch näher an Referenzen wie etwa RECKLESS LOVE oder ONE DESIRE (was durchaus nachvollziehbar erscheint, hat deren Jimmy Westerlund doch das Album produziert) als an den erwähnten Schweden. Das ist per se natürlich nichts Schlechtes, wird in manchen Songs aber zum Leidwesen des Rockmusik-Liebhabers etwas übertrieben. So klingt etwa der Titelsong mehr nach SUNRISE AVENUE mit ein wenig mehr Gitarren als nach Rock, und auch die leider etwas arg kitschig ausgefallene Ballade ›Unbreakable‹ ist zu sehr auf Mainstream gepolt worden.
Das spricht den Burschen von RUST N' RAGE selbstredend nicht die Kompetenz ab, äußerst ohrwurmstichiges Material komponiert zu haben. Ein paar Abgehsongs der Kategorie ›Ride On‹ oder ›The Throne‹ (in dem zum einzigen Mal die vom Infoblatt kolportierte Vorliebe der Finnen für Bands wie MÖTLEY CRÜE offenbart wird) mehr hätten aber mit Sicherheit nicht geschadet. Nicht zuletzt, weil RUST N' RAGE ja als "Rockband" vermarktet wird...
http://www.facebook.com/rustnrageofficial
| gut | 10 |
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