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  UE-Home → History → Online Empire 92 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → ELECTRIC MOUNTAIN – »Valley Giant«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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ELECTRIC MOUNTAIN – Valley Giant

ELECTRIC VALLEY RECORDS (Import)

Aus der mexikanischen Hauptstadt stammt dieses Trio, das sich 2013 als ELECTRIC MOUNTAIN formiert hat. Nach ersten Gehversuchen auf den Bühnen der Heimat folgten im Anschluß an die Veröffentlichung ihres selbstbetiteltes Debutalbums 2017 weitere Konzerte, unter anderem zusammen mit ELDER und BLACKWATER HOLYLIGHT.

Daran anzuknüpfen, um mittels Liveshows Fans zu gewinnen, gelang aber nicht. Im Gegenteil, die drei Burschen schienen ausgelaugt gewesen zu sein, und legten erst einmal eine Pause ein. Die ist nun aber definitiv vorbei, denn mit »Valley Giant« liefern Gitarrist und Sänger Gibran Pérez und seine Kollegen Max Cabrera am Schlagzeug und Jorge Trejo am Baß, insgesamt neun Tracks, die gleichermaßen intensiv wie ausgegoren klingen.

Die Burschen scheinen sehr viel Zeit in die Tracks investiert zu haben, denn der Mix aus Stoner und Desert Rock wird nicht nur überaus professionell dargeboten, sondern wurde auch mit einer unwiderstehlichen Portion Groove versehen. Dadurch kann man gar mich anders als mitzugehen! Und das, völlig unabhängig davon, ob ELECTRIC MOUNTAIN mit satter SABBATH-Schlagseite in lässigster 70er Jahre Manier "losdoomt", oder aber mit dezenten ZZ TOP-Anleihen zum Tanz nach Texas bittet.

Positiv auffällig ist auch die temperamentvolle Darbietung, die selbst auf den ersten Eindruck hin düsteren, langsameren Tracks wie etwa ›Morning Grace‹ oder ›Void‹ gehörigen Drive verabreichen kann. Davon ist auch das ohnehin schon unmißverständlich betitelte ›Desert Ride‹ geprägt, mit dem sich ELECTRIC MOUNTAIN definitiv für die Support-Rolle einer (fiktiven, ich weiß, aber man wird ja noch träumen dürfen...) KYUSS-Tour qualifizieren.

In Summe erweist sich »Valley Giant« (cooles Cover übrigens!) als überaus kurzweiliges und intensives, aber dennoch mitreißendes Vergnügen, das im abgefahrenen, von Gitarrenintermezzi nach Art von Jimi Hendrix und dem monolithischen, von Psychedelic Rock-Zitaten durchzogenen Instrumental ›A Thousand Miles High‹ seine Höhepunkte hat.

Ein absolut empfehlenswertes Desert/Stoner-Gerät, das uns hoffentlich auch einmal live präsentiert werden wird!

http://www.facebook.com/theelectricmountainband/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
ELECTRIC MOUNTAIN im Überblick:
ELECTRIC MOUNTAIN – Valley Giant (Rundling-Review von 2022 aus Online Empire 92)
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