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  UE-Home → History → Online Empire 91 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → Ronnie Atkins – »Make It Count«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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Ronnie Atkins – Make It Count

FRONTIERS RECORDS/SOULFOOD

Es tut gut zu wissen, daß es der dänischen Szene-Ikone allem Anschein nach zumindest wieder so gut geht, daß er nach wie vor die Kraft hat, seine Kreativität vollends ausleben zu können. Wie lange Ronnie Atkins sein momentanes Arbeitspensum durchzuhalten vermag, läßt sich zwar nicht abschätzen, doch das scheint für ihn ohnehin kein Thema zu sein. Er nimmt sich die Freiheit, nur noch das zu tun, wonach ihm ist. Absolut nachvollziehbar, denn es gilt, den Moment auszukosten, und darüber hinaus wohl auch ein wenig dem Alltag zu entkommen. Eskapismus könnte generell ein essentieller Faktor für die musikalische Ausrichtung der Soloalben des Dänen gewesen sein. Schließlich kam es zwischen Ronnie und seinem langjährigen PRETTY MAIDS-Kollegen Ken Hammer vor einiger Zeit schon zu ziemlichen Differenzen diesbezüglich.

Ob es nun tatsächlich die Intention des Sängers gewesen ist, mit den MAIDS fortan deutlich poppigeres Material aufzunehmen, ist zwar nicht bekannt, nachzuvollziehen wäre es aber auf jeden Fall. Denn auch auf der mittlerweile dritten Veröffentlichung binnen zwölf Monaten unter seinem Namen fällt auf, daß er offenbar sehr gerne weit über den Melodic/Hard Rock-Tellerrand hinausschaut. Mit Chris Laney scheint er zudem den idealen Kooperationspartner für derlei Klänge gefunden zu haben, denn sowohl produktionstechnisch als auch von der Umsetzung der Tracks her, weiß »Make It Count« zu gefallen. Im direkten Vergleich zum doch etwas unterkühlt und bedrückt wirkenden Erstling »One Shot«, hat das Komponisten-Duo dieses Mal ganz offenkundig mehr Wert auf fluffige Melodien gelegt, selbst wenn man mit den Texten alles andere als Partystimmung verbreitet.

An sich würde es wohl auch niemanden wundern, wenn Titel wie ›Unsung Heroes‹, ›Rising Tide‹, oder ›All I Ask Of You‹ demnächst bei einschlägigen Radiosendern Verwendung finden würden. Ob man sich dort jedoch um einen gewissen Ronnie Atkins überhaupt bemühen würde, steht jedoch auf einem anderen Blatt. Durchaus hilfreich könnte es da sein, daß sich die beiden Protagonisten beim Titeltrack von Lasse Wellander unter die Arme greifen haben lassen. Der gute Mann hat in seiner Vergangenheit schließlich mit einer nicht ganz unbekannten schwedischen Band namens ABBA gearbeitet... Alles Gute weiterhin, Mister Atkins!

http://www.facebook.com/ronnieatkinsofficial

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
Ronnie Atkins im Überblick:
Ronnie Atkins – 4 More Shots (The Acoustics) (Rundling-Review von 2021 aus Online Empire 89)
Ronnie Atkins – Make It Count (Rundling-Review von 2022 aus Online Empire 91)
Ronnie Atkins – One Shot (Rundling-Review von 2021 aus Online Empire 86)
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