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Tribute – to William J. Tsamis - A Crack In The Sky - A Tribute To William J. Tsamis

PITCH BLACK RECORDS/ZYX

Im Gedenken an die unvergessene Underground-Ikone William J. Tsamis erscheint exakt ein Jahr nach dessen Tod dieser optisch fein aufgemachte, und von seinem langjährigen Kollegen Mark Zonder mit sehr persönlichen Liner Notes ausgestattete Tributesampler. Initiiert wurde »A Crack In The Sky« vom zypriotischen Spezialitätenlabel PITCH BLACK RECORDS. Durchaus denkbar allerdings, daß auch Nicholas Leptos, der zuletzt als Sänger bei WARLORD aktiv war, seine Finger im Spiel hatte, schließlich zählt er zusammen mit seinen Kollegen von ARRAYAN PATH immer noch mit zur Speerspitze der Metalszene auf Zypern.

Logisch also, daß sich die Formation auch bei der Umsetzung dieses Sampler aktiv betätigte. Gemeinsam mit dem Italiener Paolo Viani, der WARLORD eine Zeitlang live an der Gitarre unterstützt hat, und sich mit BLACK JESTER und MOONLIGHT CIRCUS einen Namen in der italienischen Prog-Metal-Szene machen konnte, hat man den Demotrack ›The Rainbow‹ aufgenommen. Der stellt eine der weniger bekannten Nummern dar, wurde aber gleichermaßen hingebungsvoll wie kompetent interpretiert.

Das trifft generell auf alle 16 Songs dieses Albums zu, überrascht jedoch ehrlich gesagt nur wenig. Schließlich waren weder WARLORD noch die in den 90ern von Tsamis angeführten LORDIAN GUARD zu jenen Bands zu zählen, die man "einfach so nebenbei" gehört hat. Von daher ist anzunehmen, daß die involvierten Musiker allesamt zu den Fans des posthum geehrten Künstlers zählen, und sie sein Material schon länger aus dem Effeff nachzuspielen imstande sind. Zudem steht fest, daß der Einfluß des Musikers und Komponisten William J. Tsamis in der Metalszene nach wie vor ungebrochen ist, selbst wenn er Zeit seines Lebens niemals den gebührenden Erfolg für seine Arbeit einfahren konnte. Unglaublich eigentlich, denn seine Songs zählen immer noch mit zum Feinsten, das der Underground zu bieten hat.

Das wird uns mit dieser Compilation wieder einmal bewußt gemacht! Bemerkenswert ist auch, daß nicht nur die bekanntesten Tracks aus dem WARLORD-Fundus (von ›Mrs. Victoria‹, das von TWISTED TOWER DIRE elegant intoniert wird, über ›Lost And Lonely Days‹, in dem SUMERLANDS brillieren, bis ›Child Of The Damned‹, bei dem sich STEEL SHOCK zwar merklich bemühen, aber leider nicht die Qualität der allseits bekannten HAMMERFALL-Version erreichen, ist alles dabei!) berücksichtigt wurden, sondern eben auch weniger Geläufiges aus der Feder des US-Amerikaners.

Danke für die Musik, Mister Tsamis, R.I.P.!


Stefan Glas

 
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