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Eric McFadden – Hail To Hell (Acoustic Tribute To Alice Cooper)

BAD REPUTATION/CARGO

Man kennt und schätzt den Kalifornier seit langen Jahren als ausgezeichneten Gitarristen und Songwriter. Sein Handwerk hat er an der Universität von New York perfektioniert, doch nicht nur den Jazz, den er eigentlich studiert hat, versteht er auf elegante Weise darzubieten. Auch für den Blues hat Eric McFadden ein überaus geübtes Händchen, und zudem schlägt sein Herz auch für Flamenco, für den er sich vor einiger Zeit kurzfristig in Spanien niedergelassen hat, um diesen von der Pike auf zu erlernen.

Nicht ganz so bekannt ist vielleicht die Rockerseele, die in ihm schlummert. Zwar sind sowohl auf seinen Soloalben und auf den Alben, die er mit seinem Trio EMT aufgenommen hat, seit jeher auch Rockanteile zu vernehmen, so wirklich zur Geltung gekommen ist seine diesbezügliche Saitenkunst aber eher bei diversen Bühnen-Kooperationen mit unterschiedlichsten Bands und Künstlern sowie auf dem gemeinsam mit Pat McManus aufgenommenen, im Vorjahr veröffentlichten Livealbum »Two Big Mc's Live At Patrimonio«.

Nicht ganz so heftig, weil eben nur mit akustischen Gitarren bewaffnet, ging es dagegen auf »Eric McFadden Does AC/DC (Acoustic Tribute)« zur Sache. Das Feedback auf diese Scheibe war aber definitiv überschwenglich. Durchaus denkbar, daß ihn dieses darin bestärkt hat, einen weiteren Versuch zu unternehmen, Songs eines seiner persönlichen Favoriten abermals in akustischem Gewand darzubieten. Für »Hail To Hell« hat sich Eric insgesamt 14 Tracks von Alice Cooper vorgenommen und diese in reduzierter, akustischer Version eingespielt.

Dadurch haben die Nummern eine gedämpfte, mitunter regelrecht intime Atmosphäre erhalten. Diese wirkt auf den ersten Eindruck hin bei eher heftigeren, aus dem Live-Spektakel des Altmeisters nicht wegzudenkenden Tracks wie ›Welcome To My Nightmare‹ oder ›Billion Dollar Babies‹ zunächst allerdings ein wenig gewöhnungsbedürftig. Da Eric jedoch an den Grundstrukturen der Songs nicht allzu viel verändert hat, sondern diese überaus respektvoll bearbeitet hat, und lediglich sein ureigenes Gitarrenspiel und seine sonore, dunkle Stimme zur Umsetzung verwendet hat, dürfte »Hail To Hell« nicht nur Fans des Gitarreros erfreuen.

Keineswegs, denn auch all jene Zeitgenossen, die wie Eric selbst, vom Lebenswerk von Alice Cooper beeindruckt sind, werden Gefallen daran finden. Speziell an den wirklich feinen Versionen von ›Last Man On Earth‹, ›I'm The Coolest‹ und dem schlicht sensationell gelungenen ›Desperado‹.

http://www.ericmcfadden.com/


Walter Scheurer

 
Eric McFadden im Überblick:
Eric McFadden – Hail To Hell (Acoustic Tribute To Alice Cooper) (Rundling-Review von 2021 aus Online Empire 89)
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