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LIFE OF A HERO – Letting Go

BATTLEGOD PRODUCTIONS (Import)

Noch ist der Name dieser britischen Formation unbekannt. Doch daran wird sich mit vorliegendem Debutalbum sicherlich einiges ändern. Das Quintett weiß nämlich, mit einer handwerklich einwandfrei ausgeführten und eingängigen Mixtur zu gefallen, die durch die Bank mitreißend ausgefallen ist. Stilistisch ist die Melange der fünf Musiker zwischen traditionellem Hard Rock und Melodic Rock zu verorten. Hinzuzufügen ist, daß LIFE OF A HERO zu den griffigen und heftigeren Formationen des Melodic Rock zu zählen ist. Dafür hat sich die Truppe ganz offenkundig sowohl an britischen Ikonen dieser Gangart wie auch an diversen US-Helden orientiert. Das ohrwurmstichige Ergebnis des ersten Studioaufenthalts mit dem Titel »Letting Go« sollte ebenso auf beiden Seiten des Atlantiks goutiert werden, und zudem von Radiostationen überall auf dieser Erdkugel ins Programm genommen werden.

Die Band ist sicherlich kein bißchen daran interessiert, das Rad neu zu erfinden, sondern will in erster Linie amtlich rocken. Paßt, kein Einwand.

Noch besser ist aber, daß LIFE OF A HERO eine ganze Menge von zwingenden Hooks versteht. Logisch also, daß sich das Material von »Letting Go« schon nach den ersten Durchläufen dauerhaft im Langzeitgedächtnis festsetzt. Einen erheblichen Beitrag dazu leistet auch der bislang noch nicht wirklich in der Szene in Erscheinung getretene Russ Grimmet. Der hat zwar eine gänzlich andere Stimmfärbung als sein berühmter Papa Steve, dürfte aber zumindest viel von ihm in Sachen Ausdruck, Hingabe und Performance mitbekommen haben.

Dennoch scheint Russ das einzige Bandmitglied zu sein, das bisher noch nicht wirklich Erfahrung vorzuweisen hat. Seine Kollegen dagegen können bereits auf jede Menge an Routine und einige Erfolge mit VEGA und MIDNITE CITY zurückblicken. Allen voran Drummer Pete Newdeck, der »Letting Go« auch produziert, und für einen ausgewogenen Klang gesorgt hat. Damit konnte er offenbar auch Harry Hess begeistern, denn der Haudegen und Melodic-Spezialist hat nicht nur den Mix übernommen, sondern es sich nicht nehmen lassen, bei ›In My Dreams‹ die Rolle des Gastsängers zu übernehmen.

Nicht zuletzt deshalb sollten auch Fans von HAREM SCAREM an »Letting Go« ihre Freude haben. Liebhabern von Bands wie SIAM, SHY oder BLOOD RED SAINTS wird LIFE OF A HERO sowieso ans Herz wachsen. Kurz, ein gelungenes Debut einer Truppe, von der man hoffentlich noch einiges zu hören bekommen wird!

http://www.lifeofahero.co.uk/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
LIFE OF A HERO im Überblick:
LIFE OF A HERO – Letting Go (Rundling-Review von 2021 aus Online Empire 89)
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