AUTOGRAPH – Buzz
POINT MUSIC
Die Garde der Melodic-Heimkehrer hat Zuwachs bekommen: AUTOGRAPH lassen uns ein neues Album um die Ohren »Buzz«en. Die Truppe um Steve Plunkett, die 1987 nach dem »Loud And Clear«-Album die Segel strich, sorgen auf ihrem Neuling für einige Überraschungen: So klingt Steve beim Opener verteufelt nach Alice Cooper, doch dann wird die Marschrichtung verändert und DEF LEPPARD-»Hysteria«-Harmonien nehmen überhand - für meinen Geschmack manchmal ein wenig zu sehr, denn ›Fed Up With Bein' Down‹ oder ›Heartraper‹ sind gar pure Performances im Sinne der tauben Leoparden. Besonders bei letzterem tönt Steve wie der wenige Augenblicke jüngere Zwillingsbruder von Joe Elliot. Zwar verhindert diese allzu augenscheinliche Parallelität eine höhere Bewertung, aber dennoch rockt man hier deutlich besser auf als zu früheren Zeiten, weil mir persönlich der Tralala-Faktor bei AUTOGRAPH damals einfach zu hoch war. Und die lahmarschige letzte DEF LEPPARD-CD »X« steckt man zehnmal in die Tasche!
gut | 11 |