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  UE-Home → History → Underground Empire 7 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → Schubert – »Devil In Fairyland«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”UNDERGROUND EMPIRE 7”-Datasheet

Contents:  Schubert-Rundling-Review: »Devil In Fairyland«

Date:  20.10.1993 (created), 24.02.2022 (revisited), 24.02.2022 (updated)

Origin:  UNDERGROUND EMPIRE 7

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here!

Comment: 

Bewertung aus heutiger Sicht:

8

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

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Schubert – Devil In Fairyland

GSE RECORDS/DA MUSIC

Ich kann mich noch recht gut zurückerinnern, als ich vor drei Jahren die erste Scheibe der NO BROS-Nachfolgeformation SCHUBERT, die seltsamerweise »The 5th« hieß, in die Hand gedrückt bekam. Urtypischer Hard Rock, potentielle Hitsingle, Majordeal mit CBS und vermutlich auch der Traum von der ganz großen Karriere - es paßte einfach alles ins Bild. Seit jenen Tagen haben die Tiroler zwar am Line-up und am Stil vergangener Tage festgehalten, verloren hat man jedoch nicht nur den Majordeal und die damit verbundenen Illusionen, sondern auch die Ernsthaftigkeit. Nicht, weil der Albumtitel des neuen SCHUBERT-Werkes leicht doof wirkt und das Cover optimal dazu paßt. Dies kann nur als Indizien dienen. Die stichhaltigen Beweise folgen erst auf der CD in Form diverser Zwischenstückchen wie ›Give Me An "A"‹, ›Play It Sam‹ oder ›"Oppera" Famoso‹, die einfach den nötigen Ernst bei der Sache vermissen lassen. Auch Shortie ›Teacher Lemp'l‹ und das anschließende ›Töwer Öf Pöwer‹ kann man ohne ein Grinsen vom linken bis zum rechten Ohrläppchen und zurück kaum überstehen. Die absolute Steigerung ist jedoch in ›Seawolf's Daughter‹ erreicht, welches eine Rundreise um den gesamten Erdball darstellt, bei der man jede Kultur gebeten hat, ein kleines englisches Sätzchen mit ausgeprägten Lokalkolorit zum besten zu geben. Dabei entstand ein zweiminütiges Orgasmogen, das jeder Beschreibung spottet und das man einfach gehört haben muß, um ihm dann willenlos zu verfallen. Die Stücke sind teilweise recht gelungen, so wie ›The Death Of A Hungarian Stag‹ beispielsweise zunächst ganz stimmungs- und schließlich eindrucksvoll herüberkommt. Die Musi an sich ist grooviger, gestampfter Hard Rock, eigentlich weniger aufsehenerregend, aber wie schon angedeutet, ist für mich fürderhin eine sinnerfüllte Weiterexistenz nicht mehr möglich, wenn ich mir nicht jeden Tag das Märchen from se ›Seawolf's Daughter‹ intraohral gönne. Auf der einen Seite sollte niemand diesen gottesgleichen Act verpassen, wenn man andererseits die Nebenwirkungen bedenkt, sollte man sich diesen Schritt reiflich überlegen.

ordentlich 8


Stefan Glas

 
Schubert im Überblick:
Schubert – Devil In Fairyland (Rundling-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
Soundcheck: Schubert-Album »The 5th« im "Soundcheck Metal Hammer 13-14/90" auf Platz 22
© 1989-2024 Underground Empire


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