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  UE-Home → History → Underground Empire 7 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → KRÜGER – »Рождённый мраком«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”UNDERGROUND EMPIRE 7”-Datasheet

Contents:  KRÜGER-Rundling-Review: »Рождённый мраком«

Date:  23.03.1994 (created), 19.01.2022 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  UNDERGROUND EMPIRE 7

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here!

Comment: 

Bewertung aus heutiger Sicht:

8

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

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KRÜGER – Рождённый мраком

METALAGEN RECORDS (Import)

Irgendwie haben sie's mit den Zombies. Schon im Intro erzählen sie etwas von "Zombie Hell", und die gleichen zwei Wörter zieren auch das Backcover von »Рождённый мраком«. Außerdem gibt's auf der Innenhülle noch ein kleines Motto, das ich inklusive der Schreibfehler originalgetreu zitieren möchte: Long Live Rock·N·Roll!!! More Meat, More Blood!!! Zombis [sic!] * Hell!!! Nachdem Ihr Euch nun hoffentlich endlich von Eurem Lachkrampf erholt habt, wollen wir mal drangehen, dies zu analysieren. Dazu jedoch erst noch ein paar Fakten: »Рождённый мраком« (schon geil, wenn man den entsprechenden Schrifttypus auf dem Computer hat... - Red.) ist die zweite Veröffentlichung des erst kurze Zeit existierenden russischen METALAGEN-Labels von 1992/'93. Was nun vordergründig eher auf Splatter-Death-Gore-Core hindeuten würde, ist in Wirklichkeit harter Thrash, der teilweise sich auch einfach mit Power Metal zufrieden gibt. Solche Späßchen wie die Zombie-Sprüche, das bedenkliche Cover oder das Pentagramm mit integrierten Bandphoto sind wohl eher darauf zurückzuführen, daß die russische Szene in ihrer "geistigen Entwicklung" dem Westen einige Jahre hinterherhinkt. Bei uns waren solche Sachen früher auch mal in, doch mittlerweile hat eigentlich fast jeder kapiert, daß einem dabei die Füße einschlafen und würden nicht einige Standhafte (beziehungsweise Unverbesserliche), vornehmlich aus dem hohen Norden, die "flag of evil" hochhalten, so hätte man den Gehörnten und seine Symbole in der Metalszene heute schon fast vergessen. So sollten wir solche Dinge KRÜGER nicht weiter anrechnen, sondern eher unseren Blick auf die Musik wenden, die zwar keine Offenbarung ist, aber eben doch ihre Momente hat, wie beispielsweise die richtig geilen Riffs und Soli bei ›Любовник могилы‹, das mitsingfähige, hymnenhafte ›Пейте пиво пенное‹ (wenn ich doch nur Russisch könnte - Red.), das druckvoll aufgebaute ›Свора Иисуса‹ oder das beste und zugleich längste Stück ›Рождённый мраком‹ (müßte eigentlich der Titeltrack sein).

Wenn Ihr Interesse an »Рождённый мраком« habt, so bin ich etwas überfragt und kann Euch allerhöchstens den Tip geben, Euch an die Plattenfirma direkt zu wenden. Sicherlich ist »Рождённый мраком« keine Pflichtscheibe, aber schlecht ist sie auch nicht und mit dem Quasi-Exotenbonus:

http://www.facebook.com/krugergroup

ordentlich 8


Stefan Glas

 
KRÜGER im Überblick:
KRÜGER – Вера и религия (Rundling-Review von 2004 aus Online Empire 18)
KRÜGER – Мы-рок! (Rundling-Review von 2004 aus Online Empire 18)
KRÜGER – Рождённый мраком (Rundling-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
KRÜGER – Online Empire 17-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2003)
KRÜGER – News vom 29.01.2018
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