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”UNDERGROUND EMPIRE 7”-Datasheet

Contents:  TWENTYONES DREAM-Do It Yourself-Review: »Harmful Or Fatal If Swallowed«

Date:  23.04.1994 (created), 27.10.2021 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  UNDERGROUND EMPIRE 7

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here!

Comment:

Leider sollte es für TWENTYONES DREAM die einzige CD bleiben. Doch Drummer Nico Berthold spielte später bei HEADCRASH, mein Quasi-Namenskollege Stefan Glass etablierte sich als Produzent, war bei ABYDOS involviert und ist bis heute als Solokünstler aktiv.

P.S.: Mittlerweile weiß ich es: Der Ausdruck "Harmful Or Fatal If Swallowed" ist ein englischer Warnhinweis der in etwa dem deutschen "Nicht verschlucken!" oder "Vorsicht giftig!" entspricht.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

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TWENTYONES DREAM-CD-Cover

TWENTYONES DREAM

Harmful Or Fatal If Swallowed

(5-Song-CD: 15,- DM + Porto)

Letztendlich aus Musikern der beiden Formationen MESSADA und TARKUS hervorgegangen, spielen TWENTYONES DREAM Musik, die doch auf einer etwas anderen Schiene einzuordnen ist. Moderner Heavy Rock amerikanischer Prägung, der unglaublich feurig abgeht, über Groove und Power verfügt und von dem ich hin und weg bin, auch wenn ich bislang hätte schwören können, daß ich gerade darauf absolut nicht so besonders kann. Läßt die Tatsache, daß ich die Musiker schon länger persönlich kenne mir eine rosarote Brille auf dem Riechkolben wachsen, oder sind TWENTYONES DREAM wirklich so verdammt gut? Je öfter ich »Harmful Or Fatal If Swallowed« (den Titel kapiere ich nicht so ganz... - Red.) höre, desto mehr tendiere ich zur zweiten Alternative, denn die Stücke zeigen auch bei häufigem Gebrauch keinerlei Abnutzungserscheinungen. So will ich nicht mehr endlos rumlabern, denn ich denke, es dürfte mir gelungen sein zu vermitteln, daß ich von dieser Combo begeistert bin und will lediglich noch einige Worte zu den fünf Songs loswerden.

›Livin' Life‹ ist der denkbar günstigste Opener, der das Motto der nächsten twentyone(s) Minuten ausgibt und dermaßen flott losfetzt, daß ich ab sofort meine linke Haxe auf dem Schreibtisch stehen habe und von nun an in einer eigentlich unmöglichen Körperposition wild zappelnd auf der Tastatur spazierengehe. ›Think Global‹ ("act local") ist nicht nur ein gutes Prinzip, sondern hat zusätzlich noch einen Schuß Hymnencharakter verinnerlicht. Eine Groovehymne sozusagen. Das nun folgende ›The La La La Song‹ hat zum Ausgleich einen Tupfen Ohrwurm abgekriegt. Mancher mag zwar allein schon aufgrund seines Titels den Song mit einem verächtlichen Schnaufer und dem Spruch "Iss dat doof" abtun, aber wer hat sich noch nicht mal dabei ertappt, daß er/sie geistesverloren durch die Straßen gegangen ist, während er/sie sich genau diese Töne vorgeträllert hat. Und das Geilste ist, daß diese Lyrics dermaßen flexibel sind, daß man jedesmal eine neue Melodie oder einen anderen Rhythmus draufpropfen kann. Echtes Phantasiestimulanz mit integrierter Mutprobe für alle heimlichen und unheimlichen Musiker. ›Mr. President‹ wird solider und gefällt durch ein geiles Gitarrenthema, das an GUNS N' ROSES ›Sweet Child O' Mine‹ denken läßt. Finalist ›Forgiven‹ läßt sicherlich an EXTREME denken - nicht penetrant, aber eben doch unvermeidlich, ohne daß ich nun jenes Metall mit dem chemischen Zeichen "Cu" und seinem Plätzchen Nummer 29 im Periodensystem der Elemente (okay, zugegeben, ich hab's nachgeschaut... - Red.) ins Spiel bringen möchte. Danach flitze ich, immer noch bis in die Haarspitzen zuckend, zwei Zimmer weiter und fetze nochmal den "Play"-Button rein.

swallow this!


Stefan Glas

 
TWENTYONES DREAM im Überblick:
TWENTYONES DREAM – Harmful Or Fatal If Swallowed (Do It Yourself-Review von 1994 aus Metal Hammer 06/94)
TWENTYONES DREAM – Harmful Or Fatal If Swallowed (Do It Yourself-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
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