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Herman Frank – Two For A Lie
AFM RECORDS/SOULFOOD
Beim Haudegen aus dem Frankenland (zur Erinnerung: Seinen Szene-Einstand mit HAZZARD feierte der gute Mann 1983) und seiner Mannschaft genießen Motivation und Hingabe seit längerem schon oberste Priorität. Dadurch ist es auch zu erklären, daß der Zeitraum zwischen ihren Veröffentlichungen seit dem 2012 aufgelegten, zweiten Dreher »Right In The Guts« stetig (und konstant um jeweils ein knappes Jahr) geringer geworden ist.
Aber auch an den Songs des mittlerweile fünften Albums unter dem Namen Herman Frank ist zu erkennen, daß die Truppe verdammt gut eingespielt und mit Feuereifer bei der Sache ist. Die Tracks schäumen vor Spielfreude nämlich förmlich über. Dazu passend geht es zumeist mit Vollgas zur Sache, und das - fast schon logisch möchte man sagen - auf durch die Bank technisch höchstem Niveau. Intros und anderen Firlefanz überläßt die überaus tight agierende, permanent die Nackenmuskulatur zu Bewegung animierende Truppe offenbar lieber der Konkurrenz.
Neben den zwingenden, durch die amtliche Produktion fast schon gefährlich wirkenden, und von der Handschrift des Chefs geprägten Riffs, sticht einmal mehr auch Sänger Rick Altzi heraus, dessen Stimme zu derlei angriffslustiger Mucke einfach perfekt paßt.
Nachzuhören unter anderem im, seinem Titel absolut gerecht werdenden Double-Bass-Giftpfeil ›Venom‹, in dem sich auch die Rhythmusfraktion Markus Müller/Kevin Kott blendend in Szene setzt. Aber auch im bereits als Video ins Netz gestellten Groove-Monster ›Eye Of The Storm‹ sowie dem unmißverständlich betitelten ›Stand Up And Fight‹.
Ein paar mehr solcher Abrißbirnen hätten es zwar durchaus noch sein dürfen, aber das ist Jammern auf allerhöchstem Niveau. »Two For Lie« wird nämlich definitiv keinen Metalhead mit Vorliebe für traditionelle Sounds enttäuschen. Thumbs up!
beeindruckend | 12 |
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