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KUKO DE KOBRA – Return To Splendour

GROOVEYARD RECORDS (Import)

In Dänemark hat sich diese Formation offenbar bereits einen ganz guten Namen machen können, hierzulande dagegen hat man bisweilen nur sehr wenig bis gar nichts von KUKO DE KOBRA mitbekommen. Gegründet und betrieben von Gitarrenhexer Martin J. Andersen und seinem singenden Kollegen John Gamma Sharling, kredenzt die Truppe seit längerer Zeit schon eine ausgewogene Melange aus Blues-infiltriertem Classic und Hard Rock, schwer nach den 90er Jahren tönendem, radiotauglichem Rock und einer gehörigen Dosis Grunge.

Die Herrschaften scheinen zudem perfekt aufeinander eingespielt zu sein und lassen uns auf dem inzwischen dritten Langeisen ihres Unternehmens wissen, daß sie es mittlerweile ganz locker schaffen, feine Ohrwürmchen zu servieren. Davon gibt es auf »Return To Splendour« nämlich einige, völlig unabhängig davon, wie unterschiedlich die Tracks stilistisch angelegt sind.

Ein in sich stimmiges Bild ergeben jedoch alle, da auf etwaige Soloeskapaden ebenso verzichtet wird, wie auf jedwede Experimente. Als weiterer gemeinsamer Nenner der zwölf Songs läßt sich die Gitarrenarbeit des auch als Solokünstler aktiven Saitendehners nennen, die ein mehr als nur solides Fundament darstellt. In manchen Passagen klingt sein Instrument knallhart und erdig, mitunter aber auch fast verträumt-melancholisch und emotionsgeladen. Da auch John seine Stimmbänder sehr variantenreich und flexibel einzusetzen vermag, ist für abwechslungsreiches und kurzweiliges Hörvergnügen gesorgt.

Leider sind zwar nicht alle Nummern mit zwingenden Hooks ausgestattet, zumindest aber ein großer Teil. Bei diesem stellt es sich dafür als egal heraus, ob es, wie etwa im Opener ›Ocean Wide‹, mit amtlicher Seattle-Schlagseite zur Sache geht, man eher geradlinigen, hemdsärmeligen Rock in traditioneller Machart serviert, oder aber die Band eher ruhiges Material in R.E.M.-Manier vom Stapel läßt, wie ›Be, Leaf‹. Ihren Weg direkt ins Langzeitgedächtnis bahnen sich diese Tracks allesamt. Und auch wenn KUKO DE KOBRA harsche und groovige Kost kredenzen, passiert das mehrfach in Ohrwurmform. Nachzuhören etwa in ›Silence The Killer‹, dem quirligen ›Riffhanger‹ sowie dem brachialen, an BLACK LABEL SOCIETY erinnernden ›Echo Of Stevenson‹. Kurzum, KUKO DE KOBRA sollte man als Liebhaber gitarrendominierter Klänge auf jeden Fall einmal gehört haben!

http://www.facebook.com/kukodekobra

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
KUKO DE KOBRA im Überblick:
KUKO DE KOBRA – A Girl And Her Giraffe (Rundling-Review von 2015 aus Online Empire 62)
KUKO DE KOBRA – Return To Splendour (Rundling-Review von 2021 aus Online Empire 86)
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