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PERSUADER – Necromancy

FRONTIERS RECORDS/SOULFOOD

So wirklich auf dem Schirm konnte man diese Schweden nicht mehr haben, schließlich sind seit dem letzten Dreher »The Fiction Maze« mehr als sechs Jahre vergangen. Da man von den Musikern zudem noch nicht einmal etwas von etwaigen Nebenbaustellen mitbekommen konnte, bestand sogar durchaus Sorge, wie es mit diesen Burschen wohl weitergehen würde.

Einer der Gründe für die PERSUADER-Schaffenspause dürfte wohl der Umstand gewesen sein, daß sich Gitarrist Daniel Sundböm und Bassist Fredrik Hedström aus dem Line-up verabschiedet haben und die Formation mit Fredrik Mannberg erst einmal einen neuen Mann an der Sechssaitigen integrieren mußte.

Der Posten am Baß ist zwar nach wie vor vakant, war jedoch für die Aufnahmen kein Thema, da Bandoberhaupt Emil Norberg diesen Job im Studio übernahm. Souverän übrigens, wie auf »Necromancy« zu hören ist. Seine Handschrift prägt wie gehabt das Geschehen, denn der bislang auch bei SAVAGE CIRCUS tätige Gitarrist hat erneut ausnahmslos jene Art von Songs aus dem Ärmel geschüttelt, für die PERSUADER seit nunmehr gut 20 Jahren geschätzt werden. Der mit Biß und Speed dargebotene Mix wird einmal mehr für all jene Metalheads interessant sein, denen die wieselflinke, melodie-lastige Gangart der frühen BLIND GUARDIAN seit langer Zeit fehlt.

Diesbezüglich hat sich in der Tat nichts geändert, denn schon nach wenigen Sekunden wird klar, daß sich die Schweden stilistisch treugeblieben sind. Weiterentwickelt hat sich die Truppe aber dennoch fraglos, wirken die Songs doch aufwendiger arrangiert und um diverse Details erweitert, wodurch für zusätzliche Spannung gesorgt wird. Nachzuhören etwa in ›Raise The Dead‹, einem amtlich bretternden, kraftvoll intonierten Metal-Track im Vollgas-Modus, der um feine Todesmörtel-Fragmente erweitert und dadurch zusätzlich belebt wurde.

Die Erweiterung des Klangspektrums macht sich auch in den Songlängen bemerkbar, weshalb die erste Enttäuschung von nur sieben neuen Nummern auf der Scheibe auch schnell verfliegt. Klar, schließlich haben wir es mit dem abwechslungsreichsten und ausgereiftesten Opus dieser Band zu tun, und dieses bringt es in Summe auf gut 44 Minuten Spielzeit!

http://www.facebook.com/pages/persuader/50270729045

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
PERSUADER im Überblick:
PERSUADER – Evolution Purgatory (Rundling-Review von 2004 aus Online Empire 19)
PERSUADER – Necromancy (Rundling-Review von 2020 aus Online Empire 85)
PERSUADER – The Fiction Maze (Rundling-Review von 2013 aus Online Empire 57)
PERSUADER – The Hunter (Re-Release-Review von 2005 aus Online Empire 25)
PERSUADER – The Hunter (Re-Release-Review von 2005 aus Y-Files)
PERSUADER – The Hunter (Rundling-Review von 2000 aus Online Empire 5)
PERSUADER – When Eden Burns (Rundling-Review von 2006 aus Online Empire 28)
PERSUADER – Online Empire 2-"Upcoming Internationals"-Artikel (aus dem Jahr 2000)
PERSUADER – Online Empire 20-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2004)
PERSUADER – Online Empire 58-Interview (aus dem Jahr 2014)
PERSUADER – News vom 28.09.2016
PERSUADER – News vom 03.02.2019
Soundcheck: PERSUADER-Album »Evolution Purgatory« im "Soundcheck Heavy, oder was!? 74" auf Platz 22
Soundcheck: PERSUADER-Album »When Eden Burns« im "Soundcheck Heavy 92" auf Platz 10
Playlist: PERSUADER-Album »Visions And Dreams« in "Jahrescharts 1999" auf Platz 5 von Stefan Glas
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