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  UE-Home → History → Online Empire 84 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → DIRTY STREETS – »Rough And Tumble«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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DIRTY STREETS – Rough And Tumble

ALIVE NATURALSOUND RECORDS/H'ART

Das schlicht gehaltene Artwork macht deutlich, daß hier kein Firlefanz geboten wird. Nicht mal ansatzweise. Stattdessen gibt es Rock'n'Roll, dargeboten in hemdsärmelig Form und immerzu auf den Punkt gebracht. Inspiriert von diversesten Größen der Historie liefert dieser Dreier aus Tennessee puristische Klänge, die, wie es sich eben gehört, ein fettes Blues-Fundament als Unterbau besitzen und von einer nicht minder gehörigen Portion Psychedelic Rock sowie von Folk und Soul durchzogen sind.

Zwar kommt einem so manches Riffs durchaus bekannt vor, doch was soll eine Band noch großartig erfinden, wenn sie sich ganz offenkundig an Formationen wie den STONES, HUMBLE PIE, THE BAND, LED ZEPPELIN, FREE und CREAM sowie an Künstlern vom Schlage eines Jimi Hendrix oder Rory Gallagher orientiert und sich von diesen auch für ihre aktuellen Tracks inspirieren hat lassen?

Damit ist die Truppe ja auch kein Einzelfall und genau deshalb geht auch bei DIRTY STREETS in erster Linie darum, wie es die Band schafft, ihre Songs an den Fan zu bringen. Und genau davon versteht das Trio eine ganze Menge! Denn ganz egal, ob die Jungs mit eigenen Kompositionen wie ›Good Pills‹, das mit entspannter Lässigkeit den Dreher eröffnet, oder ›Tell the Truth‹, in dem die Burschen ihre Southern Rock-Affinität offenlegen, oder doch mit fremdem Material (wie dem Joe South-Evergreen ›Walk A Mile In My Shoes‹ ) um die Ecke biegen, die Nummern sitzen und der Groove paßt. Dieser scheint sich im Laufe der Zeit bei DIRTY STREETS regelrecht eingenistet zu haben, denn im Vergleich zum Vorgänger »Distractions« können die Burschen mit einem gehörigen Mehranteil aufwarten. Ebenso ist auffällig, daß der Gesang von Justin Toland ausdrucksstärker geworden ist und er sich offenbar stärker denn je an Kollegen wie Paul Rodgers orientiert, um den Songs durch seinen Gesang eine Extraportion Soul verabreichen zu können.

Gutes Album einer Band, die man im Auge (und Ohr) behalten sollte!

http://www.facebook.com/thedirtystreets/

gut 11


Walter Scheurer

 
DIRTY STREETS im Überblick:
DIRTY STREETS – Distractions (Rundling-Review von 2019 aus Online Empire 80)
DIRTY STREETS – Rough And Tumble (Rundling-Review von 2020 aus Online Empire 84)
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