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ZAKK SABBATH – Vertigo

MAGNETIC EYE RECORDS/AL!VE

Etwaige Fragen, was denn hier Sache ist, sollten sich spätestens dann erledigt haben, wenn man weiß, daß es tatsächlich Zakk Wylde ist, der auf dieser Scheibe diverse Klassiker von BLACK SABBATH intoniert. Zusammen mit Ozzy-Bassist Blasko und Drum-Legionär Joey Castillo hat der gute Mann nämlich seit geraumer Zeit die Tribute-Band ZAKK SABBATH am Start und mit dieser auch bereits jede Menge umjubelte Gigs absolviert.

Auf ein erstes Studioalbum mußten sich die Fans jedoch gedulden. Doch das schlaue Kerlchen Zakk hat sich offenbar bis zu einem wirklich gebührenden Anlaß Zeit gelassen. Der ist nun definitiv gekommen, denn »Vertigo« erscheint exakt 50 Jahre nach dem selbstbetitelten BLACK SABBATH-Erstlingsalbum. Den Titel dafür hat sich Zakk der Einfachheit halber vom seinerzeitigen Label ausgeborgt, und man braucht kein Hellseher zu sein, um zu erahnen, daß sich das illustre Trio für dieses Album ausschließlich Songs des legendären Debutwerks vorgenommen hat.

Um die Tracks so authentisch wie nur möglich einzuspielen, haben die drei Recken alles in einem Rutsch, also live im Studio aufgenommen. Da man auch ein Filmteam mit dabeihatte, ist anzunehmen, daß es in Bälde irgendwo auch eine entsprechende Dokumentation zu sehen gibt.

Aktuell muß man sich jedoch mit der Musik begnügen. Das wiederum ist kein Thema, denn die Songs sind seit fünf Jahrzehnten bekannt und bringen immer noch jede Menge Spaß. Bemerkenswert ist jedoch, daß Zakk und seine Kollegen den Originalen trotz einer überaus hingebungs- und respektvollen Interpretation eine eigene Duftmote verabreichen haben können. Das liegt zum einen an der unverkennbaren Art, wie Zakk in die Saiten langt. Schließlich schafft er es, der Erhabenheit des Iommi'schen Riffuniversums eine Extraportion Lässigkeit zu verabreichen, ohne jedoch deren Struktur zu verändern. Aber auch der Gesang verabreicht den Umsetzungen eine markante Eigenfärbung, auch wenn sich Zakk mitunter ziemlich "Ozzy-näselnd" ans Mikro begeben hat.

Ob man ein solches Unternehmen nun originell findet, bleibt jedem selbst überlassen. An der Klasse und der Intensität der Darbietung von ZAKK SABBATH ändert das aber nichts. Schließlich ist es dem Trio gelungen, die zu jenem Zeitpunkt noch nicht wirklich homogen klingende stilistische Melange in sämtlichen Nuancen authentisch und mitreißend umzusetzen.

Und jetzt alle: "What is this that stands before me? Figure in black which points at me"

http://www.facebook.com/officialzakksabbath


Walter Scheurer

 
ZAKK SABBATH im Überblick:
ZAKK SABBATH – Vertigo (Rundling-Review von 2020 aus Online Empire 84)
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