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BATTERING RAM (S) – Battering Ram

KINGART MUSIC (Import)

Aus Schweden stammt dieses Quartett, das sich zwar erst vor geraumer Zeit zusammengetan hat, dem optischen Eindruck nach aber offenbar aus routinierten Recken zusammengesetzt ist. Und in der Tat verfügen die Musiker der Truppe bereits über reichlich Erfahrung, selbst wenn sie bislang lediglich in eher unbekannt gebliebenen Underground-Formationen wie BULLSEYE aktiv waren. Daß sie dort ihr Handwerk von der Pike auf erlernt haben, ist den Songs aber auf jeden Fall anzuhören, denn der Vierer kommt mit einer verdammt ausgewogenen Melange daher, die man nicht eben mal so beim ersten Versuch als Musiker aus dem Ärmel zu schütteln imstande ist. Durch die Tatsache, daß BATTERING RAM sowohl die Essenz des klassischen Hard Rocks in das Material zu integrieren wissen, wie auch Versatzstücke aus dem traditionellen Heavy Metal, erweist sich »Battering Ram« als ebenso vielschichtig wie facettenreich.

Da es die Herren zudem auch noch geschafft haben, eine klassische Herangehensweise mit entsprechender Songstruktur mit einem zeitgemäßen Sound unter einen Hut zu bringen und die Tracks durchweg amtlich knallen, ist für beste Unterhaltung gesorgt, wenn man sich diesem Album hingibt. Zwar tun sich im Verlauf der Spielzeit sehr wohl auch jede Menge an Vergleichsmöglichkeiten auf, doch das soll nicht weiter stören, zumal es BATTERING RAM trotzdem schaffen, sich niemals zu sehr an eine Referenz anzulehnen. Abgesehen davon versteht es der Sverige-Vierer, permanent mitzureißen, und obendrein macht das Songmaterial auf Anhieb Laune, einen Gig der Schweden mitzuerleben.

Ergo: Man muß BATTERING RAM attestieren auf ihrem Erstlingswerk verdammt viel richtig gemacht zu haben! Auch wenn die Formation in den wuchtig donnernden Momenten ihre Vorliebe für METALLICA zur "schwarzen" Phase (wie etwa in ›Taking My Time‹) fast schon frech offenbart und diese mit Einflüssen von AC/DC über MOTÖRHEAD, VOLBEAT (auch weil Frontmann Johan Hallström in ›Stronger Forever‹ ein wenig Poulsen-artig "knödel-näselt") und MUSTASCH bis hin zu MÖTLEY CRÜE zur Corabi-Ära (›Scared For My Life‹) zu kombinieren versteht. Ein verdammt cooles Album einer überaus ambitionierten und zugleich auch talentierten Band, die ihren Namen als Programm betrachten dürfte. Rawk on, guys!

http://www.battering-ram.com/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
BATTERING RAM (S) im Überblick:
BATTERING RAM (S) – Battering Ram (Rundling-Review von 2020 aus Online Empire 83)
BATTERING RAM (S) – Second To None (Rundling-Review von 2022 aus Online Empire 91)
BATTERING RAM (S) – Online Empire 92-Interview (aus dem Jahr 2022)
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