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  UE-Home → History → Underground Empire 7 → Review-Überblick → Demo-Review-Überblick → MORTAL ENEMY (D) – »Shades Of Gray«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”UNDERGROUND EMPIRE 7”-Datasheet

Contents:  MORTAL ENEMY (D)-Demo-Review: »Shades Of Gray«

Date:  10.06.1993 (created), 15.06.2020 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  UNDERGROUND EMPIRE 7

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here!

Comment:

MORTAL ENEMY wurden im November 1990 von den beiden Gitarristen Bernhard Haberla (auf dem Photo oben links) und Michael Boger (unten links) gegründet. Ihnen schlossen sich Dieter Frantzok als Sänger und Bassist (unten rechts) und Drummer Manfred Brandmeier (oben rechts) an. Im Dezember 1991 nahm das Quartett »Shades Of Gray« auf, das meines Wissens das einzige Lebenszeichen der Band bleiben sollte.

Im gedruckten Review wurden die deutschen MORTAL ENEMY als der "zweite Todfeind" tituliert, weil sie nach den US-MORTAL ENEMY positioniert waren. Doch online haben beide einen Platztausch vollzogen, da heuer bei der Sortierung auch das Länderkürzel berücksichtigt wird.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

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MORTAL ENEMY (D)-Logo

Shades Of Gray

MORTAL ENEMY (D)-Bandphoto

Tja, MORTAL ENEMY sind so eine Band, bei der sich ein Verriß richtig anbietet, ja geradezu aufdrängt. Ein kopiertes Cover mit einem schwertschwingenden Krieger als Motiv, durchschnittlicher Sound, und der Bandname verleitet einem zu allem Übel noch dazu, die Band gleich in die Klischeeecke abzudrängen. Daß dem nun aber doch nicht so ist, kann eigentlich nur noch an der Musik liegen. Also wollen wir uns nun diesem Teil, der bekanntlich der wichtigste ist, voll und ganz widmen. Diese liegt irgendwo zwischen Heavy Metal und Thrash. Die höchst gelungenen Gitarrenriffs und -licks sind eher dem Heavy Metal zuzuordnen, während der sehr rauh ausgefallene Gesang den Songs ein Thrashflair verleiht. Im Endergebnis ja auch egal, wie man's nennen soll, solange es nur gefällt. Und das kann ich bei MORTAL ENEMY behaupten. Lebensader der Stücke stellen die Gitarren da, die stets höchst gelungene, teilweise richtig hervorragende Parts zaubern. So geben MORTAL ENEMY auf ihrem ersten Demo »Shades Of Gray« sechs Songs zum Besten, die viele gute Ideen beherbergen. Zum Abschluß des Tapes präsentiert uns die Band noch die Nummer, mit der sie bei der volkstümlichen Hitparade in der ARD (oder war's das ZDF, oder vielleicht auch RTL, oder eher SAT1...) den ersten Platz belegten: der ›Zillertaler HochzeitsMOSH‹. Eine Runde Ablachen ist angesagt. Desweiteren will ich die guten Texte lobend erwähnen - und zwar nicht nur den Text des besagten Gassenhauers zum schönsten, schrecklichsten Tag im Leben!

Um nun zusammenzufassen, möchte ich sagen, daß ich in MORTAL ENEMY eine sehr talentierte Band sehe, die bereits zu einem recht frühen Stadium der Bandentwicklung eine saubere Leistung hingelegt hat. Zweifelsohne noch nicht das perfekte Überdemo, aber bedenkt man, daß es sich hierbei um das Debut handelt und das Gesamtbild positiv ist, fallen einzelne kleine Schwachpunkte kaum ins Gewicht. So stimmt zum Beispiel an den Songs noch nicht alles, und so manche holprige Passage muß noch ausgebügelt werden. Wenn ich aber davon ausgehe, daß MORTAL ENEMY beim nächsten Tape solche Details verbessert haben und gleichzeitig ihre Talente weiter haben reifen lassen, sich einen anständigen Sound gönnen, und auch das Coverartwork etwas besser gelingt, so sollte man sich diesen Namen sicherlich merken.

Doch auch »Shades Of Gray« ist ein Demo, das kaufenswert ist. Bei Interesse erhaltet Ihr es für 10,- DM beim zweiten Todfeind dieser Ausgabe!


Stefan Glas

 
MORTAL ENEMY (D) im Überblick:
MORTAL ENEMY (D) – Shades Of Gray (Demo-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
© 1989-2024 Underground Empire


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