INDUCTION
Induction
(11-Song-CD: € 9,99)
Hinter dieser bis dato völlig unbekannten Band verbirgt sich in erster Linie der aus dem tschechischen Pardubice stammende Martin Beck. Dem war es nach ersten Sologehversuchen offenbar zu mühselig, den von ihm konzipierten symphonischen Progressive Metal auch weiterhin im Alleingang im Studio aufzunehmen, weshalb er in den letzten beiden Jahren interessierte Musiker gesucht und um sich geschart hat. Bekanntester Name auf dem nun vorliegenden selbstbetitelten Debut ist der niederländische Sänger Nick Holleman, der unter anderem für längere Zeit bei VICIOUS RUMORS das Mikro über hatte.
Schon das Cover macht deutlich, daß hier nicht gekleckert, sondern gehörig geklotzt wird. Die Gigantomanie, die von der dargestellten Science-Fiction-"Powerslave"-Szenerie ausgestrahlt wird, ist aber auch musikalisch präsent. Bombast und überbordende Arrangements stehen im Vordergrund und sollen das Album wahrscheinlich so monumental wie nur möglich klingen lassen. Leider wurde dabei aber etwas übertrieben, denn der Metal- und Rockappeal der Nummern wurde dadurch auf ein Minimum reduziert.
Das ist insofern schade, da die Ideen für Riffs und Melodien an sich locker ausgereicht hätten, um auch in "abgespeckter" Variante zu imponieren. Ein Glück, daß Nick mit seinem prägnanten, ausdrucksstarken Organ zumindest dazu imstande ist, Tracks wie ›The Outwitted Consecration‹ oder ›My Verdict‹ vor den Tiefen des Kitschabgrundes zu bewahren.
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