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  UE-Home → History → Online Empire 81 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → HOUSE OF SHAKIRA – »Radiocarbon«-Review last update: 10.10.2024, 20:49:20  

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HOUSE OF SHAKIRA – Radiocarbon

FRONTIERS RECORDS/SOULFOOD

In den letzten Jahren war es hierzulande relativ still rund um diese Formation. Offenbar aber tatsächlich nur in unseren Breiten, denn die Band veröffentlichte sehr wohl Musik. Allerdings schaffte es die Truppe aus Stockholm offensichtlich nicht, für ihre letzten beiden, beim australischen Label MELODICROCK RECORDS veröffentlichten Studioalben »Pay To Play« und »Sour Grapes«, die 2013 beziehungsweise 2016 eingespielt wurden, einen flächendeckenden Vertrieb zu finden. Ob die Gangart der Herrschaften darauf eine andere gewesen ist als zuvor beziehungsweise heutzutage, läßt sich demnach also nur mutmaßen. Anzunehmen ist es jedenfalls nicht, denn der neue Dreher der Schweden schließt nahtlos an das letzte bekannte HOUSE OF SHAKIRA-Album »HoS« aus dem Jahr 2012 an. Wie seit den Anfängen in den 90er Jahren hat die Formation nämlich auch auf ihrem inzwischen neunten Longplayer zwar detailliert ausgeklügelte, sehr wohl aber auch auf den Punkt gebrachte Kompositionen am Start.

Ebenso unverändert geblieben ist auch das Integrieren von teils exotischen Elementen in den Melodic/Hard Rock-Mix, durch den sich HOUSE OF SHAKIRA seit jeher ein hohes Maß an Eigenständigkeit erschaffen konnten. Durch die Kombination mit der sauberen, aber keineswegs sterilen Produktion weist auch »Radiocarbon« jene klangtechnische Eleganz auf, für die man die Schweden seit dem 1997er Debut »Lint« zu schätzen weiß.

Stilistische Grenzen kannte die Band rund um Ausnahmevokalist Andreas Novak ohnehin noch nie, dermaßen ausgeklügelt wie in ›A Tyrant's Tale‹ klang die Fusion aus riff-getriebenem Rock und orientalisch-folkloristischen Melodien aber noch nie. Doch auch konventionell zu rocken wissen die Herrschaften immer noch.

Den Titeltrack oder das lässige ›Delusion‹ hätte man nämlich durchaus auch auf »Adrenalize« akzeptiert, während sich vor dem magischen Auge des Betrachters zu ›Scavenger Lizard‹ ein wohlwollend nickender Malcolm Young aus dem Jenseits zu zeigen gibt. Kurzum, ein abermals gelungenes Melodie-Schnittchen!

http://www.facebook.com/houseofshakira/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
HOUSE OF SHAKIRA im Überblick:
HOUSE OF SHAKIRA – Lint (Re-Release-Review von 2005 aus Online Empire 22)
HOUSE OF SHAKIRA – Lint XXV (Re-Release-Review von 2022 aus Online Empire 90)
HOUSE OF SHAKIRA – Radiocarbon (Rundling-Review von 2019 aus Online Empire 81)
HOUSE OF SHAKIRA – Retoxed (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 34)
HOUSE OF SHAKIRA – Xit (Rundling-Review von 2023 aus Online Empire 97)
HOUSE OF SHAKIRA – Y-Files-"Eye 2 I"-Artikel: »Live At Firefest 2005« (aus dem Jahr 0000)
HOUSE OF SHAKIRA – Online Empire 28-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2006)
HOUSE OF SHAKIRA – Online Empire 96-Interview (aus dem Jahr 2023)
HOUSE OF SHAKIRA – News vom 16.04.2010
Soundcheck: HOUSE OF SHAKIRA-Album »First Class« im "Soundcheck Heavy, oder was!? 77" auf Platz 26
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