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WRECK-DEFY – Remnants Of Pain

INVERSE RECORDS (Import)

Ein Blick auf das Line-up läßt das Herz jedes altgedienten Thrash Metal-Freaks in erhöhter Frequenz schlagen. Schließlich tummeln sich bei dieser Band der frühere ANNIHILATOR-Sänger Aaron Randall, Ex-TESTAMENT-Viersaiten-Experte Greg Christian und Schlagzeug-Söldner Alex Marquez, der unter anderem schon für MALEVOLENT CREATION und DEMOLITION HAMMER gearbeitet hat und aktuell auch noch bei der US-Death/Thrash-Legende SOLSTICE aktiv ist.

Gegründet wurde die Band jedoch von Matt Hanchuck, einem bislang eher unbekannten Gitarristen aus Thunder Bay, Ontario. Der hat es sich vor einigen Jahren zum Ziel gemacht, seine eigene Auffassung von Thrash Metal auf Tonträger zu verewigen und konnte für das Debut des unter dem Banner WRECK-DEFY gestarteten Projekts seine Landsleute Glen und Shawn Drover engagieren. Nachdem er sich die Dienste der erwähnten Recken offenbar auch längerfristig hat sichern können, konnte Matt WRECK-DEFY zu einer Band werden lassen und als diese hat man nun Dreher Nummero zwo an den Start gebracht.

Die Erwartungshaltung dürfte aufgrund des Line-ups zwar hoch sein, WRECK-DEFY wird damit aber offenbar locker fertig und versteht es wohl auch, jeglichem Druck standzuhalten. Mehr noch, die Truppe hat definitiv nichts anbrennen lassen, sondern tat das, was sie am besten kann, und das ist nunmal, satten Thrash mit Klasse zu servieren!

So macht schon der Einstieg ins Geschehen mit ›Killing The Children‹ deutlich, was Sache ist und ebenso wird wohl jedem Hörer, dem das Line-up nicht bekannt ist, klar, daß hier keine Newcomer am Werk sind. Zwar ist der Opener verdammt harsch und brutal ausgefallen, der für lange Zeit durch Szeneabsenz glänzende Aaron macht aber recht schnell deutlich, daß er es immer noch schafft, selbst brachialste Tracks mit einem gewissen Quentchen an Melodik auszustatten. Seine Stimme ist generell eines der wichtigsten Erkennungsmerkmale dieser Scheibe und zudem auch einer der essentiellen Bestandteile.

Wer sich noch an das von Aaron eingesungene ANNIHILATOR-Album »Set The World On Fire« erinnert, wird wissen, daß der gute Mann nicht nur den Thrash-Köter geben kann, sondern sehr wohl auch gefühlvolles Material zum besten zu geben vermag. Kein Wunder also, daß sich auf dieser Scheibe mehrfach auch balladeske Passagen befinden und ebenso kann man feststellen, daß Matt und seine Promi-Truppe offenbar auch ganz gerne auch mal den Fuß vom Gaspedal nehmen. Mehrfach sogar, denn mit ›Looking Back‹, ›The Divine‹ und ›Angels And Demons‹ haben WRECK-DEFY gleich drei semi-balladeske Tracks in petto, die allesamt das Zeug dazu haben, auch genrefremde Zeitgenossen auf die Band aufmerksam werden zu lassen.

Dennoch dürften es in erster Linie Thrash Metal-Fans sein, die sich an dieser Scheibe erfreuen werden. Nicht zuletzt, weil das Quartett mit dem erwähnten Opener, dem SLAYER-infiltrierten ›Art Of Addiction‹ sowie dem Longtrack ›18oz Of Chrome‹ einige bemerkenswerte "Abrißbirnen" anzubieten hat.

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beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
WRECK-DEFY (vorhergehende Besetzung) im Überblick:
WRECK-DEFY – Powers That Be (Rundling-Review von 2021 aus Online Empire 86)
WRECK-DEFY – Remnants Of Pain (Rundling-Review von 2019 aus Online Empire 80)
WRECK-DEFY – The World Enslaved (Rundling-Review von 2022 aus Online Empire 90)
WRECK-DEFY – News vom 06.12.2017
WRECK-DEFY – News vom 23.09.2018
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