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H.E.A.T – II

E·A·R MUSIC/EDEL

Logisch erscheint der Albumtitel zunächst zwar nicht, doch die von der Band dafür veröffentlichte Erklärung bringt Lichts ins Dunkel. Da die Burschen nämlich zum ersten Mal die Produktion selbst in die Hand genommen haben und es ihre Intention war, 2020 so zu klingen, als ob das selbstbetitelte Debut erst 2109 veröffentlicht worden wäre, macht das simple »II« doch Sinn. Völlig unabhängig davon muß man die Schweden in ihrer Vorgehensweise bestätigen, denn dermaßen griffig und robust klangen H.E.A.T. in der Tat seit dem Erstling nicht mehr.

Vor allem die Gitarren braten gewaltig und lassen Songs wie etwa das kernige ›We Are Gods‹ zu fetten Rock-Schmankerln werden. Zwar sind die zuletzt immer stärker ins Klangbild integrierten AOR- und Pop-Zutaten keineswegs Geschichte, doch die Jungs scheinen sich tatsächlich wieder verstärkt an ihrer Rockvergangenheit orientiert zu haben. Denn selbst eher Mainstream-tauglichen Nummern wie ›Adrenaline‹ wurde eine gehörige Hard Rock-Breitseite verabreicht. Dadurch minimiert sich beispielsweise der "Plüsch-Appeal" in dieser Nummer, den der alles andere als notwendige "Oh-Oh-Oh"-Chorus verursacht, wie auch der im Opener ›Rock Your Body‹ zunächst dominante Disco-Beat in seiner Penetranz eingedämmt wird.

So jetzt aber genug gelästert, denn völlig unabhängig vom Klangkorsett, in das H.E.A.T. die Tracks gebettet hat, wurde an der generellen Gangart nichts verändert. Im Gegenteil, die Anzahl an Hooks und zwingenden Melodien ist sogar erhöht worden, wodurch auch auf »II« jede Menge an potentiellen Hitkandidaten zu vernehmen sind. Neben der erwähnten, vielleicht eines Tages nicht nur selbstironisch intonierten, sondern businesstechnisch tatsächlich programmatischen, zukünftigen Bandhymne und dem "Dosenöffner" haben das an die Kollegen und Landsleute von ECLIPSE erinnernde ›Dangerous Ground‹, das mit von Ken Hammer "geliehenen" Riffs geradeaus lostrabende ›Victory‹ sowie das von einem coolen Baßlauf getragene ›Under The Gun‹ die meiner Meinung nach besten Chancen den Schweden endgültig zum großen Wurf zu verhelfen.

http://www.heatsweden.com/

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
H.E.A.T im Überblick:
H.E.A.T – Address The Nation (Rundling-Review von 2012 aus Online Empire 51)
H.E.A.T – Address The Nation (Rundling-Review von 2012 aus Y-Files)
H.E.A.T – Force Majeure (Rundling-Review von 2022 aus Online Empire 92)
H.E.A.T – II (Rundling-Review von 2020 aus Online Empire 82)
H.E.A.T – Into The Great Unknown (Rundling-Review von 2017 aus Online Empire 73)
H.E.A.T – Live In London (Rundling-Review von 2015 aus Online Empire 62)
H.E.A.T – Tearing Down The Walls (Rundling-Review von 2014 aus Online Empire 59)
H.E.A.T – Tearing Down The Walls (Rundling-Review von 2014 aus Y-Files)
H.E.A.T – Heavy 136-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2011)
H.E.A.T – Online Empire 56-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2013)
H.E.A.T – Online Empire 64-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2015)
H.E.A.T – News vom 20.06.2007
H.E.A.T – News vom 16.06.2010
H.E.A.T – News vom 22.08.2010
H.E.A.T – News vom 30.10.2020
Soundcheck: H.E.A.T-Album »Freedom Rock« im "Soundcheck Heavy 129" auf Platz 24
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