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RYDERS CREED – Ryders Creed

OFF YER ROCKA RECORDINGS/CARGO

Aus den britischen Midlands stammt dieses Quintett, das sich erst Mitte letzten Jahres zusammengetan hat, um unter dem Banner RYDERS CREED gemeinsam Musik zu machen. Als gemeinsamer Nenner der dem Augenschein nach noch relativ jungen Burschen läßt sich wohl der Hard Rock der 70er Jahre nennen, aber auch die beiden anschließenden Dekaden scheinen nicht spurlos an ihnen vorübergezogen zu sein. Aber auch Anleihen an diverse brandaktuelle Formationen lassen sich ausmachen, logischerweise aber vorwiegend an jene, deren Stil man ebenfalls einen deutlichen Hang zu "alten Helden" anmerkt.

Mit ›Headspace‹ geht es zunächst mit LED ZEPPELIN-Reminiszenzen los, während ›Promise‹, oder das lässig groovende ›On The Road‹ durchaus auch auf die letzte Scheibe von THE DEAD DAISIES gepaßt hätten. Ihre Vorliebe für AC/DC offerieren RYDERS CREED danach mit ›Set You Free‹, bevor der Fünfer mit der Ballade ›The Only Thing I'm Good At‹ einen geographischen wie stilistischen Schwenk in Richtung Kalifornien anno 1985 einlegt, zu dem der Zuhörer seine bunten Tücher im Schrank und den Haarspray im Bad zu suchen beginnt.

An Abwechslung mangelt es dem Album generell nicht. Nicht zuletzt, weil Sänger Ryan Hulme sowohl den wilden Rocker als auch den emotional vortragenden Gentleman geben kann. Aber auch die beiden Gitarristen Lee Spencer und Myles Cooper tragen ihr Scherflein dazu bei, langen sie doch zumeist beherzt und harsch in die Saiten, wissen aber auch, mit gefühlvollem Vortrag zu begeistern. Nachzuhören unter anderem in der Quasi-Bandhymne ›Ryder‹, die an ihre Landsmänner von THUNDER denken läßt.

Die von dezenten Grunge-Versatzstücken unterzogenen Nummern ›Begging For More‹ und ›My Life‹ (dessen Eröffnungsriff in der Tat auch von Jerry Cantrell stammen könnte!) runden die stilistische Vielfalt weiterhin ab und machen »Ryders Creed« demnach für eine ebenso an vielschichtigen Klängen interessierte Zielgruppe spannend.

Wer Innovationen erwartet ist bei dieser Truppe zwar fehl am Platz, wem es jedoch nach einem gepflegten, lässig bretternden und solide dargebotenen Hard/Heavy Rock-Album gelüstet, kommt bestimmt auf seine Kosten!

http://www.facebook.com/ryderscreed/

gut 11


Walter Scheurer

 
RYDERS CREED im Überblick:
RYDERS CREED – Ryders Creed (Rundling-Review von 2018 aus Online Empire 76)
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