UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 72 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → RAPTORE – »Rage N' Fever«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

last Index next

RAPTORE – Rage N' Fever

WITCHES BREW

Ganz so vielschichtig wie die im Infoschreiben angegebenen Inspirationsquellen - die offenbar von VENOM, RAVEN und EXCITER über die frühen SCORPIONS und ACCEPT bis hin zu ENFORCER reichen - tönt der Stilmix von RAPTORE zwar doch nicht, eine Idee was auf einen zukommt, erhält man aber dennoch.

Das aus dem argentinischen La Plata stammende Quartett kredenzt nämlich ein auf jeden Fall sehr locker bretterndes Debut und legt dabei zumeist auf höchstem Energie-Level los. Auffällig ist zudem ab dem furiosen eröffnenden Titeltrack, daß die beiden Gitarristen Ignacio Irigoin und Nico Cattoni trotz ihrer (zumindest augenscheinlichen) Jugend bereits ein verdammt gut eingespieltes Team sind. Die Klampfen kommen nämlich sehr harmonisch und durch die Bank druckvoll aus den Boxen, diverse Soli inklusive. Ebenso beeindruckend ist, daß die Riffs trotz aller Unbekümmertheit, die so manchen Track ausmacht, immerzu sehr präzise klingen.

Zu bemerken ist aber auch von Anfang an, daß Nico, der zusätzlich auch als Sänger fungiert, über einen sehr markanten, italienisch klingenden Akzent verfügt. Daran mag sich manch' einer stoßen, Tatsache ist aber auch, daß die Chose dadurch zusätzlich sympathischen Charme verabreicht bekommen hat und die Band damit wohl auch ein gewisses Maß an Wiedererkennungswert erhalten hat.

Positiv fällt weiters auf, daß RAPTORE nicht bloß im oberen Tempobereich losbrettern, sondern auch auf stampfende, hymnische Tracks setzt. Zwar sind speziell dabei die nötigen Hooks noch nicht ganz so ausgeprägt, mit ›Back To The Oven‹ hat die Formation aber auf jeden Fall schon einen echten Ohrwurm am Start. Nach acht eigenen Kompositionen beenden ein ansprechendes VENOM-Cover (›Witching Hour‹) sowie ›Desperadoes‹ von der NWoBHM-Band CHARGER den Reigen, der als Fazit zuläßt, daß RAPTORE eine durchaus hoffnungsvolle Band sind, der man als traditionsbewußter Banger zumindest einen Probelauf zubilligen sollte.

http://www.facebook.com/raptoreofficial

gut 11


Walter Scheurer

 
RAPTORE im Überblick:
RAPTORE – Rage N' Fever (Rundling-Review von 2017 aus Online Empire 72)
© 1989-2024 Underground Empire


last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here