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ASPHALT HORSEMEN – Brotherhood

PRIDE AND JOY MUSIC/EDEL

Auch wenn man bei vorliegendem Album in erster Linie auf einer Werk einer US-Formation tippen wird, stammt das Quartett, das mit »Brotherhood« seine zweite Veröffentlichung auftischt, aus dem schönen Ungarn. Genauer gesagt aus Gödöllő, einer Stadt unweit der Hauptstadt Budapest, deren bisheriger Besuchermagnet - ein prunkvolles Schloß aus dem 18. Jahrhundert - bei etwaigen Konzerten der Burschen wohl demnächst ernstzunehmende Konkurrenz bekommen dürfte.

Bald schon nämlich dürfte jeder Rockmusikfanatiker eher nach ASPHALT HORSEMEN Ausschau halten, wenn er in der Stadt ist. Zu recht, denn diese Band weiß, auf den Bühnenbrettern rundum zu begeistern!

Die zahlreichen, gefeierten Konzerte in der Heimat und dem benachbarten Ausland haben sich aber auch auf das Songwriting ausgewirkt, denn die zehn Tracks von »Brotherhood« animieren sofort zum Abgehen, kommen durch die Bank zwingend aus den Boxen und erweisen sich zudem auch als penetrante Ohrwürmchen. Stilistisch deckt das Quartett dabei ein relativ breites Feld ab und macht sympathischerweise aus seinen Inspirationsquellen auch erst gar kein Hehl. Damit sind aber jetzt keineswegs nur BLACK STONE CHERRY gemeint, denen in Form von Bandshirts auf diversen Promobildern gehuldigt wird, die Magyaren haben auch die "alte Schule" des Southern Rock verinnerlicht.

Anleihen bei MOLLY HATCHET und LYNYRD SKYNYRD sind auf der Scheibe reichlich zu vernehmen, erweitert wird das stilistische Feld duch BLACKFOOT-Slide-Gitarren (›Thank You‹) sowie erdigen Blues (›My Old Town‹) und dezente LED ZEPPELIN-Versatzstücke. Doch auch mit der "Moderne" ist man vertraut, wie der mehrfach an die bereits erwähnten "Kentucky"-Kollegen angelehnte Groove verrät.

Nicht minder mitreißend kommt auch das mit lässigem Country-Einschlag ausgestattete ›Wicked Woman‹ aus den Boxen, das an eine deftigere Version von BLACKBERRY SMOKE erinnert, während das Riffing in den deftigen Momenten immer wieder mal an Zakk Wylde denken läßt.

Abgerundet wird dieses Vergnügen namens »Brotherhood« schließlich von Frontmann Károly Lőrincz. Der versteht es nämlich nicht nur mit ausdrucksstarkem (und akzentfreiem) Vortrag zu beeindrucken, seine locker-flockige Darbietung erzeugt obendrein auch den schier unumgänglichen Zwang mit ASPHALT HORSEMEN mitzurocken. Yezzz!

http://www.asphalthorsemen.com/

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
ASPHALT HORSEMEN im Überblick:
ASPHALT HORSEMEN – Brotherhood (Rundling-Review von 2017 aus Online Empire 70)
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