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DESTINY (S, Göteborg) – Climate Change

GMR MUSIC GROUP/H'ART

Die Band (Gründung: 1982) zählt zur "Ursuppe" der schwedischen Rockszene und hat sich mit dem 1988er Epos »Atomic Winter« gewissermaßen ein Denkmal errichtet, wurde dafür einst doch zum ersten Mal der Begriff "Dark Metal" verwendet. Mit dem, was man heutzutage landläufig darunter versteht, hatten die Herrschaften zwar nie wirklich etwas zu tun, kultisch verehrt wird die Band aus Göteborg in Heavy/Power Metal-Kreisen aber dennoch seit ihren Anfängen. Davon lebt die Band in gewisser Weise immer noch, denn erfolgreich war DESTINY niemals wirklich.

Unzählige Besetzungswechsel und daraus resultierende Pausen lähmten die Karriere der Formation immer wieder. Auch zuletzt lag das Unternehmen fast zehn Jahre brach, ehe Bandchef und Ur-Basser Stefan Björnshögman eine neue Mannschaft (mit dabei ist aktuell unter anderem DRAGONLAND-Wunderröhre Jonas Heidgert) rekrutierte, die nun mit »Climate Change« eine formidable Compilation kredenzt. Diese sollte zwar an sich bereits seit 2015 in Umlauf sein, schließlich wollte man damit das 33. Bandjubiläum entsprechend feiern, doch daraus wurde leider nichts. Kein Thema, denn auch wenn der Zeitplan nicht den Vorgaben der Band entsprach, hat sich an der Klasse der Kompositionen durch die Neueinspielungen nicht einmal ansatzweise etwas geändert.

Und zwar weder an den insgesamt sechs vom 1991er Dreher »Nothing Left To Fear« stammenden Exemplaren, wie ›The Evil Trinity‹, ›Beyond All Sense‹ oder ›Sheer Death‹, noch an der gelungenen Umsetzung des "Band-Oldies" ›Living Dead‹ aus dem Jahr 1988. Im Gegenteil, diese, einst auf dem eingangs erwähnten, legendären zweiten Studioalbum »Atomic Winter« verewigte Nummer erhält in der "Aktualisierung" durch den Beitrag von Jonas Heidgert sogar noch zusätzliche Gänsehaut-Momente. Und nicht nur die runderneuerten, älteren Tracks kommen gut rüber, auch der jüngste Titel ›Sabotage‹ - von »Future Of The Past« aus dem Jahr 2004 - weiß zu überzeugen.

Die eigentliche Überraschung stellen aber die offiziell bis dato noch nie veröffentlichten, ebenso neu aufgenommenen Tracks aus den 80er Jahren dar, wobei vor allem das mit einer dezenten, an SORCERER angelehnten Epic-Doom-Note versehene ›Duke Of Darkness‹ läßt den Hörer vor Freude im Dreieck springen. Selbiges wird einem auch beim an den Schluß gestellten Monumental-Epos ›Ruins And Destruction (Climate Change)‹ passieren, wenn DESTINY für knapp neun Minuten feinstes Hörvergnügen sorgt.

Coole Sache, daß hier ausnahmslos unentdeckte Perlen zu hören sind und die Scheibe keineswegs als "Resteverwertung" gedacht ist. Bleibt bloß noch zu hoffen, daß die Herren nicht mehr allzu lange auf ihr nächstes Album warten lassen.

http://www.destinymetal.se/

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
DESTINY (S, Göteborg) im Überblick:
DESTINY (S, Göteborg) – Climate Change (Rundling-Review von 2016 aus Online Empire 69)
DESTINY (S, Göteborg) – Future Of The Past (Rundling-Review von 2004 aus Online Empire 19)
DESTINY (S, Göteborg) – Nothing Left To Fear (Rundling-Review von 1991 aus Underground Empire 5)
DESTINY (S, Göteborg) – The Undiscovered Country (Rundling-Review von 2000 aus Online Empire 2)
DESTINY (S, Göteborg) – Online Empire 12-Special (aus dem Jahr 2002)
DESTINY (S, Göteborg) – News vom 08.03.1999
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