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HEAVEN BELOW – Good Morning Apocalypse

EMP LABEL GROUP/SPV

Trotz der Tatsache, daß diese Band seit bereits knapp zehn Jahren aktiv ist und mit »Good Morning Apocalypse« das bereits dritte Langeisen auftischt, hat man in Europa von diesen Herren bislang noch nicht wirklich viel mitbekommen.

Bis jetzt zumindest, denn der Bekanntheitsgrad des Quartetts dürfte sich demnächst gehörig ändern. Die vier Burschen aus L.A. wissen nämlich mit einer Metal-Variante zu beeindrucken, die zwar in ihrer Ausführung als modern zu bezeichnen ist, berücksichtigen aber auch die klassische Machart in einem gehörigen Ausmaß.

Die vom ehemaligen (und offenbar abermaligen, da sich die Truppe wieder zusammengetan hat) THE UNION UNDERGROUND-Gitarristen Patrick Kennison (der bei HEAVEN BELOW auch am Mikro zu hören ist) angeführte Truppe hat zudem offenbar weder Mühen noch Kosten gescheut, um dieses Konzeptalbum (die zahlreichen Sprachsamples sowie die Atmosphäre lassen auf ein dem Titel entsprechendes Endzeitthema schließen) in seiner Gesamtheit zur Wirkung kommen zu lassen.

Dazu waren eben einige Gastbeiträge notwendig, für die man sich durchaus prominente Unterstützung holte. Und zwar von Kobra Paige, Udo Dirkschneider (der in der Hymne ›Black Sunrise/War Of The Gods‹ den böswilligen Gegenpart zum davor fast schon jugendlich-infantil tönenden Gesang von Patrick liefert), Lita Ford (die Patrick scheinbar einen Freundschaftsdienst erwiesen hat, da der Kerl seit geraumer Zeit auch dem Live-Line-up der "Grande Dame" angehört) und Jason McMaster. Dessen Beitrag mag auf dem Papier zwar für einige Überraschung sorgen, zumindest dann, wenn man mit seinem Vortrag in erster Linie an die frühen WATCHTOWER denkt. Doch davon gibt's nichts zu hören, stattdessen macht der gute Mann im Duett mit Patrick im fulminanten Opener ›Nefarious Angels‹ Lust die alten DANGEROUS TOYS-Scheiben aus dem Regal zu kramen.

Stücken wie diesem, das zwar produktionstechnisch eine Spur zu sauber ausgefallen ist, aber dennoch unmißverständlich das Faible der Burschen für traditionellen Metal/Hard Rock widerspiegelt, wurden mit Nummern wie ›Renegade Protest Movement‹ markante Kontrapunkte gesetzt. Dabei agiert HEAVEN BELOW zwar stilistisch ähnlich groovebetont, eine wesentlich zeitgemäßere Umsetzung ist aber dennoch klar zu erkennen.

Nicht zuletzt deshalb ist es auch ganz egal, ob "alte" oder "neue" Schule - eines haben die Tracks dieser Burschen durch die Bank gemeinsam: Die Melodien zünden, die Grooves gehen ins Gebein, und die Refrains lassen sich auf Anhieb mitschmettern. Rawk on, guys!

http://www.heavenbelow.com/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
HEAVEN BELOW im Überblick:
HEAVEN BELOW – Good Morning Apocalypse (Rundling-Review von 2016 aus Online Empire 69)
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