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  UE-Home → History → Underground Empire 7 → Review-Überblick → Demo-Review-Überblick → D.A.B. – »Rehearsal Tape 1992«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”UNDERGROUND EMPIRE 7”-Datasheet

Contents:  D.A.B.-Demo-Review: »Rehearsal Tape 1992« & »Alice In Horrorland« & »Abyssus Abyssum Invocat«

Date:  05.01.1994 (created), 22.09.2016 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  UNDERGROUND EMPIRE 7

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here!

Comment:

D.A.B. waren noch bis zum Ende des Jahrzehnts kräftig aktiv, doch dann war der Weg der Band zuende. Jean-François Rey gründete anschließend FLESH DIVINE und startete außerdem mit einigen seiner D.A.B.-Kollegen eine Band namens GURKKHAS.

In Sachen Logo war die ganze Sache nicht so einfach, denn die Band hatte auf den Democovern mehrere Versionen - mal in der abgekürzten, mal in der ausgeschriebenen Version des Bandnamens. Allerdings sah das D.A.B.-Design derartig mies aus, daß ich mich seinerzeit für das auch hier zu sehende Logo entschieden hatte. Wirklich toll ist selbiges auch nicht und kann auch nach etwas neuzeitlicher Filterbehandlung kaum stärker überzeugen...

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

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D.A.B.-Logo

Rehearsal Tape 1992

&

Alice In Horrorland

&

Abyssus Abyssum Invocat

Eigentlich wollte ich die Demobesprechung von D.A.B. mit der Bemerkung, "Bevor Ihr nun rumrätselt, was dieses Logo bedeuten soll, will ich Euch aufklären, daß es sich dabei um die Buchstabenkombination "D.A.B." handelt. Was das nun allerdings bedeuten soll, weiß ich auch nicht. Ist im Endergebnis auch nicht so entscheidend, denn D.A.B. sind wahrlich keine Offenbarung." eröffnen. Zu dem Zeitpunkt als ich diese Zeilen schrieb, hatte ich zwei Tapes von den Franzosen erhalten, die beide mit einem undefinierbaren Gekrakel als Logo versehen waren. Zuerst erhielt ich von ihnen ein Rehearsal Tape, doch über diese Aufhäufung von Krach in Müllsound decken wir besser ganz schnell das Mäntelchen des Schweigens. Leider ist auch das Demo »Alice In Horrorland« nicht viel besser gelungen. Der extrem schlechte Sound läßt die Songs kaum erkennen und das, was man identifizieren kann, klingt nach banalem Prügel-Death. Auf den Flyern steht zwar etwas von "good sound" und "color cover", jedoch konnte ich beides bei meinem Demo mit mies kopiertem Cover nicht entdecken. Daher kann ich auch nur davon abraten, 8,- DM in diese minderwertige Qualität zu investieren.

Doch kurze Zeit später, ich hatte gerade die beiden alten Tapes besprochen, kam das nächste Tape von D.A.B. namens »Abyssus Abyssum Invocat« und mir war vergönnt, einige Überraschungen zu erleben. Zunächst mal kriegte ich nun endlich zum ersten Mal ein ordentliches Logo von der Band in die Hand, welches Ihr auch on top of this article seht. Nachdem ich dieses entziffert hatte, durfte ich auch endlich erfahren, was sich hinter der Abkürzung D.A.B. verbirgt. "Delayed action bomb" also. Verzögerte Aktionsbombe, hmmm. Auch wenn ich mir unter dem Namen nichts vorstellen kann, so ist es doch ein gewisser Fortschritt. Vielleicht erklärt die Band beim nächsten Demo ja den tieferen Sinn hinter ihrem Namen. Bis dorthin müssen wir die Ungewissheit ertragen. Zweite Überraschung ist die Musik von »Abyssus Abyssum Invocat«, welche deutlich, extrem deutlich, überzeugender klingt als der alte Versuch, Musik zu machen. Neuerdings hat man strukturierten, ja richtig wohlgeordneten Death Metal zu bieten. Nicht in Offenbarungsmanier, aber doch gerade jenseits jener Grenze, ab der Death-Fetischisten beginnen, zuzuschlagen. Der Sound ist leider auch auf »Abyssus Abyssum Invocat« nur recht mäßig, aber hält sich auch in jenen Grenzen, mit denen man leben kann. Somit ist »Abyssus Abyssum Invocat« sicherlich kein lebensnotwendiges Demo, aber man kann bei großem Geldbeutel und Death Metal-Manie durchaus 5 Dollar spenden. Kleine Randbemerkung zum Schluß: Der letzte Track des Demos, ›Praise The Undead‹, wurde von ENTOMBED-Basser Lars Rosenberg geschrieben, für alle diejenigen, die es interessiert. Soll ja unter Umständen hin und wieder mal vorkommen. Letzter Punkt: Die Befriedigung der materialistischen Triebe, will heißen, die Möglichkeiten, die Tapes zu kaufen. Zunächst mal kriegt Ihr alle drei Teile bei der Band direkt, wobei ich, wie bereits erwähnt, von den ersten beiden Gesichtslähmungen in Musik nur dringendst warnen kann. Nummer 3, »Abyssus Abyssum Invocat«, dagegen ist durchaus ein Thema, und das gibt's mittlerweile auch für 12,- DM bei MDD, wobei das Demo laut Informationen von "MDD-Chef" Matthias Kietzmann wirklich ein Vierfarbcover haben soll, während mein Tape mal wieder nur mit einer miesen Tischkopiererversion versehen ist. Firma dankt!


Stefan Glas

 
D.A.B. (Besetzung auf allen 3 Releases) im Überblick:
D.A.B. – Abyssus Abyssum Invocat (Demo-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
D.A.B. – Alice In Horrorland (Demo-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
D.A.B. – Rehearsal Tape 1992 (Demo-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
© 1989-2024 Underground Empire


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