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ATOMIC SYMPHONY

Redemption

(9-Song-CD: € 15,-)

Gegründet mit dem Vorhaben, mit Symphonic Metal dem großen Vorbild NIGHTWISH nachzueifern, wurde nach einigen Besetzungswechseln und der Umbenennung längst eine auf Eigenständigkeit angelegte Band mit Namen ATOMIC SYMPHONY. In dieser ist zwar mit Jasmin Baggenstos immer noch eine Lady als Sängerin aktiv, ansonsten aber hat die aus Zürich stammende Truppe nur wenig mit den einstigen Idolen gemeinsam.

Vorwiegend eine technisch anspruchsvolle Prog-Metal-Gangart einschlagend, hat das eidgenössische Quintett auf seinem Debut eine Melange anzubieten, die einem als Vergleich auf Anhieb DREAM THEATER (die unzähligen Sololäufe von Roberto Barlocci können den Einfluß John Petrucci nur schwer leugnen), ANGRA, SYMPHONY X sowie diverse italienische Vertreter der eher bombastischen Prog-Variante in den Sinn ruft. Durch die während der orchestralen Parts entstehende Atmosphäre sind auch noch EPICA (wenn auch in einer eher gemäßigten und geradlinigeren Gangart) zu erwähnen, an die man beim Hören von »Redemption« auch immer wieder denken muß.

Doch trotz all dieser Querverweise muß man der Band dennoch attestieren, sehr wohl über ein gewisses Maß an Eigenständigkeit zu verfügen. Nicht zuletzt, weil Jasmin mit einer ausdrucksstarken wie einzigartigen Stimme gesegnet ist und diese in den entscheidenden Momenten präzise einzusetzen vermag.

Auch wenn es sich eigenartig anhören mag, aber die Dame besitzt darüber hinaus exakt jenes entscheidende Quentchen "Dreck" in ihrer Stimme, durch die sie sich nicht nur überaus angenehm von jeglichem Opern-Geträller abheben kann, sie verabreicht damit auch Tracks wie dem verzwickt-frickeligen ›Breathing Rage‹ oder dem um experimentell-elektronische Zutaten ergänzten ›Fate Of The Gods‹, die entscheidende Portion Rock-Appeal, die es benötigt, um das Album nicht nur für die "Polizisten" unter den Fans spannend zu machen!

http://www.facebook.com/atomic.symphony

info@atomic-symphony.com

mit Dreck ins Prog-Universum


Walter Scheurer

 
ATOMIC SYMPHONY im Überblick:
ATOMIC SYMPHONY – Redemption (Do It Yourself-Review von 2015 aus Online Empire 65)
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