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  UE-Home → History → Online Empire 65 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → YEAR OF THE GOAT – »The Unspeakable«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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YEAR OF THE GOAT – The Unspeakable

NAPALM RECORDS/EDEL

Nach dem umjubelten Debut »Angel's Necropolis« zeigten sich die Schweden auf ihrer EP »The Key And The Gate« weiterhin gereift und zudem einigermaßen experimenteller. Besagte Kurzvorstellung sollte obendrein Aufschluß für das nun vorliegende zweite Langeisen geben, da die Band durchaus bemüht war, ihre Songs noch ein wenig intensiver, dabei aber auch stilistisch offener zu gestalten.

Zu viel versprochen haben die Herren definitiv nicht, denn auf »The Unspeakable« offerieren YEAR OF THE GOAT ihren Occult-Rock noch ein wenig facettenreicher und agieren auch mutiger.

Ein Album mit dem längsten Track zu eröffnen zeugt nicht nur von Selbstvertrauen, das knapp 13-minütige ›All He Has Read‹ entpuppt sich generell als wahre Perle und beinhaltet nahezu das gesamte Schaffens dieser Formation. Auf einem überaus lockeren und entspannt intonierten ProgRock-Fundament kredenzt man uns einen wahrlich packenden Trip durch den bandeigenen, zunächst gewöhnungsbedürftigen, zugleich aber auch ungemein fesselnden Klangkosmos.

Dem Hörgenuß kommt in weiterer Folge auch zugute, daß die Band weder vor Gothic-Rock-Klängen zurückschreckt (›The Wind‹ kommt mit THE MISSION-Anleihen daher) und zudem ganz offenkundig auch ihre Classic Rock-Affinität an den Tag legt. Näher an BLUE ÖYSTER CULT und deren Evergreen ›Don't Fear The Reaper‹ war bis dato wohl noch niemand als YEAR OF THE GOAT mit dem potentiellen Hitkandidaten ›Black Sunlight‹. Von der Instrumentierung her hat sich in Summe wenig geändert, der Mut die einzelnen Bestandteile dermaßen offensichtlich heraushören zu lassen, ist jedoch neu.

Ebenso, daß die Melange aus Classic Rock, Doom und Psychedelic Rock um eine gehörige Dosis Prog und sogar um diverse Westcoast-Rock-Passagen erweitert wurde. Nachzuhören im Finale ›Riders Of Vultures‹, das mit Gitarrenharmonien aufwartet, die durchaus auch den EAGLES gerecht würden.

Nicht zuletzt deshalb wirkt »The Unspeakable« nicht nur abwechslungsreicher als das Debut, YEAR OF THE GOAT werden es damit wohl auch schaffen, die ausgestrahlte Faszination weiterhin zu intensiveren.

http://www.facebook.com/yearofthegoat

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
YEAR OF THE GOAT im Überblick:
YEAR OF THE GOAT – The Unspeakable (Rundling-Review von 2015 aus Online Empire 65)
YEAR OF THE GOAT – News vom 21.07.2016
YEAR OF THE GOAT – News vom 26.05.2017
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