SUBSIGNAL – The Beacons Of Somewhere Sometime
GOLDEN CORE/ZYX
Trotz des respektablen Erfolges, den die Formation für ihr letztes Album »Paraiso« einheimsen durfte, war intern nicht alles in Butter. Deswegen galt es zunächst, die vakanten Positionen an den Drums sowie an den Tasten neu zu besetzen. Mit SOUL SECRET-Keyboarder Luca di Gennaro und Ex-AXXIS-Drummer Dirk Brand werden aber nicht nur neue Mitglieder vorgestellt, es scheint auch, als ob diese beiden Musiker von den "Chefs" Mendes und Steffen deshalb auserkoren wurden, weil es mit ihnen relativ einfach gewesen zu sein scheint, ein Album einzuspielen, das zwar sehr wohl als typisches SUBSIGNAL-Werk zu erkennen ist, jedoch mehr denn je an die ruhmreiche SIEGES EVEN-Vergangenheit denken läßt. Die Verantwortung dafür liegt aber wohl vorwiegend an Markus Steffen, der nicht nur phasenweise beherzt und heftig, sondern mitunter gar mit einem schwermetallischen Einschlag wie schon lange Zeit nicht mehr, in die Saiten langt.
Ebenso kommt einem die frühere Band des Gitarrenhexers in Erinnerung, da sich nun auch SUBSIGNAL, zum ersten Mal überhaupt, an einem Monumental-Epos versuchen. Und dieses Experiment ist der Truppe tadellos gelungen, denn der an den Schluß gestellte, vierteilige Titeltrack, der von diversen (unter anderem ein Saxophonist!) an der Umsetzung beteiligten Gästen zusätzliche Spannungsmomente erhalten hat, überzeugt in vollem Umfang von 23 Minuten. Applaus!
beeindruckend | 12 |