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”UNDERGROUND EMPIRE 7”-Datasheet

Contents:  BIGG MOUTH-Demo-Review: »Demo 1992/'93«

Date:  05.01.1994 (created), 20.03.2016 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  UNDERGROUND EMPIRE 7

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here!

Comment:

Um den Kaffeesatzlese-Schluß des Reviews endgültig aufzulösen, kann man sagen, daß BIGG MOUTH - erwartungsgemäß angesichts des damaligen Zeitgeistes - nicht wirklich einen Fuß auf den Boden bekamen. Immerhin sollte solche Musik in Japan auch in den Neunzigern noch einen gewissen Stellenwert besitzen, so daß die Combo in Fernost eine CD veröffentlichen konnte. Doch das war dann auch der Schlußpunkt für BIGG MOUTH.

Natürlich wäre die Band auch ein Thema für "Known'n'new" gewesen, obwohl zum Zeitpunkt der Aufnahme des ersten Demos nur ein BATTLE BRATT-Musiker, nämlich Gitarrist Michael Mostert, an Bord gewesen war. Andererseits war in Drummer Steve Riley ein ehemaliger Musiker von L.A. GUNS und W.A.S.P. ein weiterer Promi an Bord. Ihre Mitmusiker waren Tony Covino (v) und Tommy Hunter (b). In dieser Besetzung enstand das 1992er Demo mit den Songs ›You Got Me‹, ›Morning After‹ und ›American Girl‹.

Rob Dexter, der ehemalige BATTLE BRATT-Bassist, stieß im Lauf des Jahres 1992 hinzu; außerdem hatte sich in Pat O'Connor ein neuer Drummer eingefunden. Sie sehen wir auch auf untenstehendem Promophoto und zwar - sofern mich meine Adleraugen nicht trügen - von oben links im Uhrzeigersinn: Tony Covino, Rob Dexter, Pat O'Connor und schließlich unten links Michael Mostert. In dieser Besetzung wurde ein neues Demo aufgenommen, das die gleichen drei Songs enthielt, zu denen sich die zwei Neulinge ›Soul Sister‹ und ›Show Me The Way‹ gesellten.

So genau differenzierte es meinereiner allerdings nicht, sondern ich bezog mich nur auf das aktuellere Demo - zumal die Vermutung nahelag, daß man die alten Aufnahmen recycelt und erweitert hatte. Dies kann man auch beim '94er Album mutmaßen, wo Steve Riley auch auf einigen Songs zu hören ist; zudem behauptet Rob auf seiner Facebook-Seite, daß er auf der BIGG MOUTH-CD nur auf drei Songs zu hören ist - na ja, und zwei sind eben mal jene, die als Neulinge auf diesem Demo zu finden waren. Ergo: Die Band hatte wohl die alten Aufnahmen einfach auf der CD zusammengeschmissen. Das machte auch durchaus Sinn, denn Studiozeit war damals noch extrem teuer, und die Demos von BIGG MOUTH hatten absolut CD-Qualität.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

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BIGG MOUTH-Logo

Demo 1992/'93

BIGG MOUTH-Bandphoto

BATTLE BRATT - klangvoller Name, oder? Eigentlich müßte allein bei der Erwähnung dieses Namens jedem Fan von hochwertigem Heavy Rock der Hut hochgehen und der Träger gleich anschließend hinterherschweben. Schließlich hatte diese Formation 1988 nach diversen Demorecordings ein ultragutes Debut hingelegt, welches uns die Firma U.S. METAL RECORDS zukommen ließ. Ein Rundling, der sich auch heute immer wieder rotierenderweis' in meinem Scheibenspieler wiederfindet. Da man von BATTLE BRATT nach jener Platte jedoch nichts mehr Verbindliches hörte, fragte ich mich, was aus den Buben wohl geworden sei - brave Familienpapis? Zumindest im Falle des ehemaligen Gitarristen Mike Mostert und Basser Robert Dexter kann ich Euch nun verbindlich Auskunft geben. Sie spielen heute bei dem NY-Quartett BIGG MOUTH und beschäftigen sich mit typischem Waterass-Grrrooooove-Rock, aber echt goil gemacht. Ja, ihr Talent, das sie in ihrer Karriere bereits deutlich unter Beweis gestellt hatten, haben die Jungs nicht an der Garderobe abgegeben, sondern schmeißen immer noch genüßlich damit um sich. So sind auch BIGG MOUTH ein mehr als erwähnenswerter Act, obwohl sie eigentlich recht herkömmliche Musik spielen. Aber bei BIGG MOUTH ist mehr als nur Groove'n'Pose bis zum Exitus angesagt, das spürt man ganz deutlich. Dieses gewisse Etwas, das noch niemand jemals zu definieren vermochte, liegt bei BIGG MOUTH unter der Oberfläche begraben und offenbart sich bei mehrfachem Hören. Wenn es BIGG MOUTH erst mal gelingt, dieses unschlagbare Argument auf ihren Thron zu setzen, wird es nicht mehr lange dauern, und dann rocken sie bei einem Major. Leider ist jedoch zu sagen, daß das BIGG MOUTH-Tape nur zu Promozwecken aufgenommen wurde und daher nicht verkauft wird. Dennoch sollte man den Namen BIGG MOUTH im Oberstübchen speichern, so daß man sich nicht wundern muß, wenn er eines Tages mal groß rauskommt. Die Chancen sind da, und ob's wirklich klappt weiß noch nicht mal der liebe Gott.


Stefan Glas

 
BIGG MOUTH im Überblick:
BIGG MOUTH – Bigg Mouth (Rundling-Review von 1995 aus Y-Files)
BIGG MOUTH – Demo 1992/'93 (Demo-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
BIGG MOUTH – Demo 1992/'93 (Demo-Review von 1995 aus Metal Hammer 04/95)
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