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LUCIFER (International) – I

RISE ABOVE RECORDS/SOULFOOD

Auf den kometenhaften Aufstieg von THE OATH folgte ein ebenso abruptes Ende der hoffnungsvollen Formation. Doch Johanna Sadonis, die Frontelfe des Unternehmens, scheint generell sehr arbeitswütig zu sein und vorzugsweise spontane Entscheidungen zu treffen. Mit LUCIFER steht nämlich bereits das Nachfolgeunternehmen Gewehr bei Fuß, und dieses kredenzt nach einem ersten Ausrufezeichen in Form der EP »Anubis« nun sein abendfüllendes Debut. An der Hingabe und der Leidenschaft des Vortrags hat sich logischerweise nichts geändert und auch hinsichtlich der stilistischen Ausrichtung nicht, weshalb man wohl auch in Zukunft mit einem Vergleich zu THE OATH leben wird müssen.

Doch das wird kein Thema von Belang sein, zumal es auf »I« elegisch, aber mit kraftvoller Darbietung und auch feinstrukturiert, aber dennoch beseelt und intensiv zur Sache geht. Durch die Tatsache, daß mit dem früheren CATHEDRAL und aktuellen DEATH PENALTY-Gitarristen Gary Jennings ein Könner der Sonderklasse als Co-Komponist mit von der Partie ist, läßt sich recht schnell erklären, wie es Johanna locker aus dem Stand heraus gelingen konnte, dermaßen authentisches Flair zu vermitteln und dieses noch dazu in Songs verpackt zu präsentieren, die allesamt nicht nur plakativ (oder gar provozierend) "magisch" klingen. Schon klar, man mag so manche Passage durchaus bereits bei Heroen wie BLACK SABBATH, BLUE ÖYSTER CULT, LED ZEPPELIN oder UFO (so manche Gitarrenmelodie läßt an Michael Schenker als Inspiration denken) vernommen haben, und auch elegischen, verführerischen und hypnotisierenden Damengesang hat es bereits mehrfach und auch in nicht unähnlicher Version zu hören gegeben, dennoch steht es außer Zweifel, daß mit LUCIFER ein weiteres ganz großes "Ding" die Bühne des Classic Rock betreten hat.

Ganz einfach deshalb, weil das Gesamtpaket stimmt! Begonnen beim geschmackvollen Cover, über den authentischen, klassischen Rocksound bis hin zu erlesenen, ganz im Stile der "Altvorderen" tönenden, aber dennoch zu keiner Sekunde altbacken anmutenden Hymnen wie dem eleganten ›Izrael‹, dem hypnotischen, von der EP bereits bekannten ›Morning Star‹ oder dem sich bedrohlich anschleichenden ›Total Eclipse‹.

http://www.facebook.com/luciferofficial

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
LUCIFER (International) (Besetzung 1) im Überblick:
LUCIFER (International) – I (Rundling-Review von 2015 aus Online Empire 63)
LUCIFER (International) – II (Rundling-Review von 2018 aus Online Empire 76)
LUCIFER (International) – News vom 29.11.2014
LUCIFER (International) – News vom 23.04.2015
LUCIFER (International) – News vom 30.07.2016
LUCIFER (International) – News vom 06.03.2017
LUCIFER (International) – News vom 27.02.2018
LUCIFER (International) – News vom 20.10.2019
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