UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 61 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → RENEGADE (I) – »Thunder Knows No Mercy«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

last Index next

RENEGADE (I) – Thunder Knows No Mercy

PURE UNDERGROUND RECORDS/SOULFOOD

Um eventuelle Verwechslungen von Anfang an auszuschließen, sei gleich zu Beginn darauf hingewiesen, daß »Thunder Knows No Mercy« von der italienischen Band mit Namen RENEGADE stammt. Das in Florenz beheimatete Quartett verfügt über reichlich Erfahrung, schließlich ist man seit mittlerweile fast zehn Jahren in der Szene aktiv und liefert aktuell den bereits fünften Dreher. Auf diesem gibt es acht Tracks zu hören, die allesamt in klassisch-traditioneller Machart aus den Boxen kommen und von Anfang auch ganz offenkundig vernehmen lassen, an welchen Ikonen man sich im Lager von RENEGADE orientiert. Als wohl wichtigste Inspirationsquelle sind JUDAS PRIEST zu erwähnen, denn vor allem das markante Riffing läßt immer wieder an die Briten denken, und auch ACCEPT dürften dem Vierer nicht unbekannt zu sein.

Doch bei allen musikalischen Referenzen muß man sehr wohl auch anmerken, daß Sänger Stefano Senesi mit seiner markanten Stimme für reichlich Originalität und ein hohes Maß an Wiedererkennung sorgt. Der Kerl (der übrigens auch beim Solo-Unternehmen von ANGELS OF BABYLON-Klampfer Tommy Vitaly mit von der Part(y)ie ist) kann zwar durch den landestypischen Akzent seine Heimat keineswegs verbergen, erweist sich aber sowohl in den amtlich bretternden, hart an der Grenze zum Speed Metal zu verortenden Songs wie ›The World Is Dying‹ (läßt sich vom Tempo und der Wucht her als das ›Painkiller‹ der Truppe bezeichnen) als ebenso souverän wie in den eher getragenen und balladesken Passagen. Doch nicht nur hinsichtlich des Vortragstempos ist für reichlich Abwechslung gesorgt, auch was die Heftigkeit betrifft, wird ein breites Spektrum abgedeckt und vom Doublebass-Brecher bis hin zum getragenen Midtempo-Bolzen das volle Programm dargeboten.

Fein auch, daß die Jungs zu keiner Sekunde von ihrem eingeschlagenen Weg abkommen und - ganz im Sinne eines alten Sprichwortes - als "Schuster" unentwegt bei ihren "Leisten" bleiben. Experimente und Zeitgeist gibt es wo anders, von RENEGADE erhält man schlicht und ergreifend "nur" traditionelles Material - das jedoch auf hohem Niveau!

http://www.renegadeofficial.it/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
RENEGADE (I) (neue Besetzung) im Überblick:
RENEGADE (I) – Straight To The Top (Rundling-Review von 2009 aus Online Empire 38)
RENEGADE (I) – Thunder Knows No Mercy (Rundling-Review von 2014 aus Online Empire 61)
RENEGADE (I) – News vom 13.09.2011
RENEGADE (I) – News vom 19.11.2013
RENEGADE (I) – News vom 28.12.2013
RENEGADE (I) – News vom 09.03.2014
© 1989-2024 Underground Empire


last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here