Y-Files-Datasheet |
Contents: SAXON-Rundling-Review: »Unplugged And Strung Up« |
Date: 03.10.2013 (created), 23.01.2014 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: ONLINE EMPIRE |
Status: unreleased |
Reason: double action |
Task: publish |
Comment: Da Walter deutlich positivere Worte für diese Scheibe gefunden hatte, stellte ich mein Review gern zurück. Selbiges soll nun schamhaft in den "Y-Files" platziert werden. |
Supervisor: Stefan Glas |
SAXON – Unplugged And Strung Up (Doppel-CD)
UDR/WARNER MUSIC
Unplugged ist auf dieser Scheibe recht wenig, da kaum einer der Songs stromlos eingespielt wurde. Stattdessen haben sich SAXON für eine Mischscheibe entschieden: Zum einen wurde ein alter Song ›Stallions Of The Highway‹ remixt, während andere Lieder mit Orchesterbegleitung neu eingespielt wurden. Darüber hinaus hat die Band einige ältere Songs neu aufgenommen, wobei wir auf den alten Stinker ›Just Let Me Rock‹ durchaus hätten verzichten können. Eine Akustiksession schließt die Scheibe ab, die mal sehr gute Resultate hervorbringt (›Frozen Rainbow‹), aber ebenso komplett in die Hose geht, da ›Requiem‹ seiner gesamten Dramatik beraubt wird. Um das Formatchaos auf dieser Platte endgültig zu machen, taucht hier noch ›Iron Wheels‹ in einer akustischen Liveversion auf.
Apropos - wo wir gerade schon bei Neueinspielungen sind: SAXON stiften uns als Bonus-CD die »Heavy Metal Thunder«-Scheibe, auf der man 2002 schon mal 13 bandeigene Klassiker neu vertont hatte.
Die größte Veränderung haben heuer natürlich die klassisch aufgezogenen Stücke erfahren, wobei das Erfolgsbarometer launisch ist: So sind manche Originale deutlich stärker (›Crusader‹, ›Broken Heroes‹), während in anderen Fällen die neue Version viel reizvoller ist (›The Eagle Has Landed‹, ›Call To Arms‹).
Daher kann man behaupten, daß das aktuelle SAXON-Experiment zumindest teilweise gelungen ist, wenngleich durch die unterschiedlichen Herangehensweisen die gesamte CD uneinheitlich und zerrissen wirkt.