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INTRUDER (US, NJ) – Dangerous Nights

ESCAPE MUSIC/POINT MUSIC

Der rapide wachsende Erfolg von BON JOVI in den letzten Jahren hatte nicht nur zur Folge, daß die Qualität der Musik immer mehr vor die Hunde ging, sondern auch daß jeder zweite Hinterhofmucker sich dran erinnerte, irgendwann mal zeitgleich mit Mister Jon Bon in einem McDonalds sein Fast Food eingeworfen zu haben und diese revolutionäre Tatsache mit stolzgeschwellter Brust im Info seiner nächsten Scheibe zu verkünden. Daher ist es erfreulich zu sehen, daß mit dem INTRUDER-Projekt ein Mann erneut auftaucht, der wirklich den Weg des heutigen Mulitmillionärs gekreuzt hat und ihm vielleicht sogar ein wenig Starthilfe gegeben hat: George Karak (Kürzel für "Karakoglou").

Als Jon zu Beginn der Achtziger mit seinem Vetter Tony Bongiovi im "Power Station"-Studio immer wieder neue Songs aufnahm und verzweifelt versuchte, einen Deal zu ergattern, schrieb er gemeinsam mit George Karak einige Songs wie beispielsweise ›Talkin' In Your Sleep‹, die nie offiziell veröffentlicht wurden. Durchschlagender war der Erfolg einer Nummer, die zunächst zwar von sämtlichen Plattenfirmen abgelehnt wurde, in den folgenden Jahren aber die am meisten geschundene Nummer aller Tanzmusikkapellen wurde: ›Runaway‹.

So klingt die Musik von George K. auch heute noch: frisch, unbeschwert und positiv - ähnlich wie BON JOVI auf der ersten Scheibe (und vielleicht ist »Dangerous Nights« die Scheibe, die viele sich von BON JOVI gewünscht hätten). Makellos ist die Platte jedoch keineswegs: Der Opener ›Hearts On The Loose‹ ist frech bei SURVIVOR geklaut, so daß man nahtlos die Gesangslinien des SURVIVOR-Stücks ›Jackie Don't Go‹ einpassen könnte, und aus ›Only Make Believe‹ hingegen könnte problemlos man den Schmalzvorrat für die nächsten drei Jahre abzapfen, ›Behind Closed Doors‹ geht allenfalls als Alibi-Pseudo-Groover durch, und ›Love Emergency‹ ist noch süßer als Valerie Niehaus persönlich (und das ist definitv mehr als eine einzige, schmachtende Männerseele verkraften kann).

Nichtsdestotrotz war hier ein Mann am Werk, der die hohe Schule des Songwritings aus Eff-Eff beherrscht und hat für INTRUDER keyboardorientierten Hard Rock der besten Sorte gezaubert, bei dem man sicherlich keine Niete zieht!

super 14


Stefan Glas

 
INTRUDER (US, NJ) im Überblick:
INTRUDER (US, NJ) – Dangerous Nights (Rundling-Review von 2000 aus Online Empire 2)
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