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VOIDCREW-CD-Cover

VOIDCREW

Voidcrew

(6-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Die Story dieser Band beginnt im Jahr 2010, als sich in einem alten Häuschen in Mössingen (das liegt, sofern ich mich richtig entsinne, unmittelbar an der Bahnstrecke von Tübingen nach Balingen), in dem sich Gitarrist Frank Dais und Schlagzeuger Gerd Futter offenbar zu ihren ersten gemeinsamen Gehversuchen als Musiker trafen. Bald darauf stießen mit Marc Locher ein Bassist und Hendrik Fuchs auch noch ein Sänger dazu, und kurz darauf begann man als VOIDCREW mit dem Schreiben von ersten eigenen Songs. Durch Benjamin Speisser an der zweiten Klampfe ist die aktuelle Besetzung seit dem letzten Jahr komplett und in dieser hat man auch die sechs Tracks von vorliegendem Debut eingespielt.

Diese beginnt mit dem sehr groovelastigen Power/Thrash'n'Roller ›In My Head‹, der sich nach einer zunächst noch etwas zurückhaltenden Einleitung in Richtung Massivität entwickelt und zudem eine mehr als nur dezente Hardcore-Schlagseite (old school, you know!) intus hat. Auch das folgende ›Pay The Bill‹ läßt keine Zweifel daran aufkommen, daß man sich ausschließlich an alteingesessenen Formationen orientiert und kredenzt einen weiteren Brecher vor dem Herrn, der hinsichtlich des Mitsingfaktors und der Heftigkeit irgendwo zwischen rockigen OVERKILL, MOTÖRHEAD und frühen ACCU§ER zu verorten ist. Nach einem Tribal-lastigen Beginn und Zitaten von Martin Luther-King legt man in ›Revolution‹ dann mit einem DEATH ANGEL-Riff los, ehe es erneut amtlich mit deftigem Groove-Heavy-Rock und einer Dosis Hardcore sowie bärbeißigem Gesang im Stile ihrer Landsmänner BEISSERT weitergeht. Nicht unähnlich funktioniert auch ›Damaged‹, wenngleich diese Nummer deutlich eingängiger daherkommt und sich sofort den Weg in Richtung Langzeitgedächtnis fräst. Zu den Tracks passend wirkt durch die Bank auch der rauhe und deftige Gesang von Hendrik, der zwar durchaus abwechslungsreicher sein könnte (weshalb ›Punishment‹ wie auch das Finale ›Wake Up‹ ein klein wenig gegenüber den anderen Tracks abfallen), nichtsdestotrotz aber verdammt gut zu den Kompositionen paßt.

Trotz dieses kleinen Mangels läßt sich jedoch festhalten, daß die Herrschaften ihr Handwerk wirklich gut verstehen und sowohl in den härteren und schnellen Momenten, wie auch in den eher getragenen satt und trocken rockenden Midtempo-Stampf-Passagen für durchweg mächtigen Groove und Dampf sorgen. Davon darf es beim nächsten Mal übrigens gerne auch noch ein büßchen mehr sein. Meine Herren, das erste Langeisen ist fällig - wir bitten darum!

http://www.voidcrew.de/

info@voidcrew.de

mit deftigem Groove


Walter Scheurer

 
VOIDCREW im Überblick:
VOIDCREW – Voidcrew (Do It Yourself-Review von 2013 aus Online Empire 55)
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